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Soziale und ökologische Themen werden für viele Menschen immer wichtiger – und damit steigen auch die Ansprüche an Unternehmen und ihre Produkte in puncto Nachhaltigkeit. Eine Studie der Wirtschaftsberatungsgesellschaft Deloitte aus dem Jahr 2024 zeigt sogar: Die meisten Kunden stehen als nachhaltig gekennzeichneten Produkten erst einmal eher skeptisch gegenüber.
Stellt sich also die Frage: Welche Unternehmen und Marken werden positiv wahrgenommen? Wer steht für ein hohes Maß an ökologischer, ökonomischer und sozialer Verantwortung?
Gemeinsam mit dem Kölner Marktforschungsinstitut ServiceValue ging DEUTSCHLAND TEST diesen Fragen nach. Die erhobenen – subjektiven – Verbraucherurteile messen zwar nicht eins zu eins das tatsächliche Engagement der jeweiligen Unternehmen. Dennoch haben viele Menschen ein feines Gespür dafür – oder persönliche Erfahrungen –, was ein Unternehmen in Sachen Nachhaltigkeit tut und was nicht. Die Vielzahl dieser Eindrücke ergibt am Ende doch ein sehr klares und ausgewogenes Bild, welche Unternehmen hier eine Vorreiterrolle einnehmen.
Studien zeigen: Wenn Verbraucher eine Firma in Sachen Nachhaltigkeit positiv wahrnehmen, empfehlen sie sie gern weiter. Welche Firmen, Marken und Produkte ein besonders gutes Image haben, hat DEUTSCHLAND TEST in einer aktuellen Studie herausgefunden.

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Ranking 2025: Beste Nachhaltigkeit
Methodik
Untersucht wurden in dieser Studie drei Themenfelder:
- soziale Nachhaltigkeit,
- ökologische Nachhaltigkeit
- und ökonomische Nachhaltigkeit (Gewichtung jeweils ein Drittel).
Im ersten Schritt wurden sämtliche Texte, die zuvor definierte Suchbegriffe enthielten, aus dem Internet geladen und in einer Datenbank erfasst. Das Quellenset umfasste dabei unter anderem Zehntausende Online-Nachrichten und mehrere Millionen Social-Media-Adressen (durchgeführt wurde dieser Schritt von pressrelations).
Anschließend wurden die Daten in drei Stufen analysiert: Welches Unternehmen wird erwähnt? Welches Thema wird besprochen? Welche Tonalität weist das Textfragment auf? Die Zuordnung erfolgte mithilfe von Schlüsselwörtern, die die Themengebiete breit abbilden und erfassen. Anschließend wurden die Erwähnungen mit einer Sentiment-Analyse bewertet und den Kategorien positiv, neutral oder negativ zugeordnet (durchgeführt von Skaylink).
Zur Berechnung der einzelnen Punktwerte wurden für jedes Unternehmen zwei Werte ermittelt: der Tonalitätssaldo (Differenz aus positiven und negativen Nennungen geteilt durch die Gesamtzahl der Nennungen) und die Reichweite (Anzahl der Gesamtnennungen im Verhältnis zum Mittelwert der jeweiligen Branche).
Die Berechnung des Punktwerts (Score) erfolgte branchenspezifisch auf einer Skala von 0 bis 100 Punkten. Der jeweilige Branchensieger erhielt 100 Punkte und setzte damit die Benchmark für alle anderen untersuchten Unternehmen. Eine Auszeichnung bekamen diejenigen Unternehmen, die eine überdurchschnittliche Punktzahl erreichen konnten. Insgesamt konnten für diese Studie circa zwei Millionen Nennungen zu rund 18.000 Unternehmen ausgewertet werden (Juni 2023 bis Mai 2025).