Werbung

Küchenkauf-Ratgeber: Die besten Küchenanbieter

Die Küche ist mehr als ein Ort zum Kochen: hier trifft man Freunde, sie ist Homeoffice und Lieblingsplatz. Das sind die besten Küchen im Vergleich und darauf sollten Sie beim Küchenkauf achten!

Von

Veröffentlicht:
Aktualisiert: 2025-06-25T00:00:00+02:00

Werbung

Inhaltsverzeichnis
Küchenzeile

© Shutterstock

Die Küche ist heute viel mehr als nur ein Ort zum Kochen. Sie ist Treffpunkt, Statussymbol und emotionaler Mittelpunkt des Zuhauses. Ob ein schneller Snack am Abend, das ausgedehnte Sonntagsfrühstück mit der Familie oder das große Dinner mit Freunden – all das spielt sich zunehmend in der Küche ab. Die Zeiten, in denen Küchen separate Arbeitsräume waren, sind vorbei. Immer häufiger verschmelzen sie mit dem Wohnbereich und werden zum offenen Herzstück moderner Wohnungen.

Dabei greifen die Deutschen für ihre Traumküche tief in die Tasche. Im Jahr 2025 kostet eine neue Einbau­küche im Schnitt 10.000 bis 12.000 Euro – ein Preisanstieg von bis zu 40 Prozent gegenüber den Vorjahren. Haupttreiber sind gestiegene Material- und Energiekosten sowie der Wunsch nach mehr Komfort und Nachhaltigkeit.

Trotzdem bleibt die Nachfrage stabil: Viele planen spätestens alle 15 Jahre eine neue Küche ein, oft aus dem Wunsch nach Modernisierung, mehr Komfort oder weil sich das Leben verändert – etwa durch Familienzuwachs und einen daraufhin notwendigen Umzug.

Die aktuellen Küchentrends setzen auf Natürlichkeit und Individualität. Holzfronten, Naturstein-Arbeitsplatten und warme Farbtöne wie Cappuccino, Grün oder sanftes Rosa bringen Behaglichkeit ins Zuhause. Gleichzeitig sorgen dunkle Fronten, fili­grane Arbeitsplatten und glänzende Töne wie Bronze oder Edelstahl für elegante Akzente.

Auch sind smarte Geräte längst Standard: Kühlschränke, die selbstständig einkaufen, Backöfen mit App-Steuerung oder Dunstabzugshauben, die sich automatisch einschalten, erleichtern den Alltag und machen die Küche zur Hightech-Zentrale. Ebenso hinterlässt der Trend zum Home­office Spuren: Viele Küchen bieten heute nahtlos integrierte Arbeitsplätze.

86 Prozent der Käufer informieren sich vor dem Küchenkauf im Internet, vergleichen Preise und Designs. Doch die finale Entscheidung fällt meist im Küchenstudio. Hier zählen das Anfassen von Materialien, das Öffnen von Schubladen und die persönliche Beratung. Emotionale Faktoren wie Vertrauen und das Gefühl, verstanden zu werden, sind für immerhin 70 Prozent der Kunden kaufentscheidend.

Doch wie zufrieden sind die Kunden am Ende wirklich? Um das herauszufinden, hat das Analysehaus ServiceValue im Auftrag von DEUTSCHLAND TEST den Markt unter die Lupe genommen. Dazu wurden bundesweit Menschen nach ihren persönlichen Erfahrungen beim Küchenkauf befragt.

In der DEUTSCHLAND TEST-Studie bewerteten über 3.200 Kunden 21 Küchenfachhändler und 17 Möbelhäuser. Über ein Online-Panel gaben die Studienteilnehmer ihr Urteil zum Küchenausstatter anhand von 26 Service- und Leistungsmerkmalen ab.

Siegel Küchenanbieter

© DEUTSCHLAND TEST

Im Gesamt-Ranking schneiden die Anbieter 2025 etwas besser ab als im Jahr zuvor. Auf einem besonders hohen Niveau bewegen sich Küchen Aktuell, Marquardt Küchen, Musterhaus Küchen und Alma Küchen. Im Vergleich zum letzten Jahr hat Ikea ein paar Plätze eingebüßt, befindet sich aber immer noch im Bereich „Sehr Gut“. Auffällig ist, dass Ikea die höchsten Werte beim Kundenbindungsindex verzeichnet. Hier hält sich der Möbel-Discounter in zwei Unterkategorien mit Abstand an der Spitze: Die meisten Kunden würden den Anbieter weiterempfehlen und auch wiederholt dort einkaufen.

Ein Blick auf die einzelnen Kategorien zeigt, wo die Stärken und Schwächen der Küchenanbieter und Möbelhäuser liegen. Es fällt auf, dass Küchen Aktuell in vier von fünf Teilkategorien den ersten Platz erreicht, lediglich im Bereich „Kundenservice“ muss sich der Anbieter mit dem zweiten Platz zufriedengeben. Die Kategorie „Sortiment“ schneidet besonders gut ab: Insgesamt konnten sich 14 Anbieter mit der Note „Sehr Gut“ im Ranking platzieren. Zehn Anbieter erhielten von den Kunden die Bewertung „Gut“. Eine besonders hohe Punktzahl erreichte der Erstplatzierte Küchen Aktuell im Teilbereich „Montage“ mit 75 Punkten. So viele Zähler heimste der Spitzenreiter in keiner anderen Kategorie ein.

Bei der Betrachtung der Fünf-Jahres-Sieger fällt auf, dass viele Anbieter ihre guten Bewertungen halten konnten. Alma Küchen, Küche&Co, Küchen Aktuell, Marquardt Küchen, Musterhaus Küchen, Reddy Küchen und Segmüller schnitten fünfmal in Folge mit der Auszeichnung „Sehr Gut“ ab. Hardeck und Höffner schafften das viermal, XXXLutz und Ikea erhielten dreimal die Endnote „Sehr Gut“ und zweimal das Prädikat „Gut“.

Küchenkauf: die besten Küchen in der Gesamtwertung 2025

Auf den Prüfstand kamen in diesem Jahr insgesamt 38 Anbieter – davon zogen 24 Unternehmen in die Bestenliste ein: Elf Anbieter erhielten von ihren Kunden eine überdurchschnittliche Bewertung und platzierten sich im Ranking mit „Sehr Gut“, 13 erhielten ein „Gut“. Im Vergleich zu 2024 konnten die Anbieter ihr Leistungsniveau etwas steigern.

Werbung

Küchenkauf: Welche Küche ist die Beste in der Einzelbewertung?

Die Gesamtzufriedenheit mit der Branche ist außerordentlich hoch. Schaut man sich die Service- und Leistungsmerkmale allerdings genauer an, sieht man, dass einige Küchenanbieter auch Stärken und Schwächen haben. Und wer weiß das besser als die Studienteilnehmer, die in jüngster Vergangenheit eine eigene Küche gekauft und damit ihren Anbieter einem echten Küchentest unterzogen haben. Die fünf Kategorien der Küchenbewertung im Detail.

Kundenberatung 2025

Eine neue Küche ist eine große Investition, die gut geplant sein sollte. Die kompetente Beratung von Experten ist hier unverzichtbar. Am freundlichsten sind die Mitarbeiter von Küchen Aktuell, der Anbieter mit seinen Planungen auch am nächsten dran an den Kundenwünschen.

Kundenservice 2025

Wie im Vorjahr freut sich die Branche über zehn Top-Platzierungen in der Kategorie Kundenservice und 14 Anbieter, die mit dem Prädikat „Gut“ ausgezeichnet wurden. Spitzenreiter Küche Aktuell glänzt nach Meinung der Kunden mit dem Aufmaßservice vor Ort (Platz 1) und ist unkompliziert bei Änderungen in der Küchenplanung (Platz 1). Federn lässt der Anbieter allerdings bei den „Reklamationen und Beschwerden“ und "Zuverlässigkeit der Liefertermine". Hier erreicht der Kategoriesieger nur Platz 7. Die Entsorgung der alten Küche klappt bei Alma Küchen am besten, während Höffner versprochene Leistungszusagen einhält.

Montage 2025

Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Kategorie Montage noch einmal verschlechtert – vor allem bei der fehlerfreien Montage der Küche. Wie es richtig geht, zeigt Küchen Aktuell, Ikea und alma Küchen.

Wichtig für die Kundenbindung sind die Freundlichkeit und die Fachkompetenz der Monteure. Die freundlichsten Monteure arbeiten aus Kundensicht für Hardeck, die kompetentesten für Küchen aktuell. Bei der Sauberkeit und Ordentlichkeit des Arbeitsbereichs hinterlassen vor allem auch die Mitarbeiter von Küchen Aktuell einen starken Eindruck.

Preis-Leistungs-Verhältnis 2025

Gut sieht es in der Kategorie Preis-Leistungs-Verhältnis aus. Hier platzieren sich insgesamt 23 Anbieter im Ranking: 13 mit „Sehr Gut“ und zwölf mit „Gut“. Besonders punkten können die Anbieter bei dem für die Kundenbindung relativ wichtigen Item Kostentransparenz. Spitzenreiter sind hier Segmüller, XXXLutz und meine Küche. Mit Sonderangeboten und Rabatten lockt aus Kundensicht am erfolgreichsten Asmo Küchen. Bei den Finanzierungsmöglichkeiten sind dagegen Ikea, Küchen aktuell und Musterhaus Küchen am erfolgreichsten.

Sortiment 2025

Anhand von fünf Items sind die Kölner Experten dem Sortiment auf den Grund gegangen. Küchen Aktuell bekommt hier die beste Auszeichnung in der Gesamtbewertung. Die beste Auswahl an Küchen hat aus Kundensicht allerdings der AB Küchen-Fachmarkt und Ostermann glänzt wie auch im letzten Jahr mit der besten Auswahl an Elektrogeräten, während Marquardt Küchen eine hervorragende Qualität auszeichnet.

Methodik

Welche Küchenanbieter sind die besten? In Zusammenarbeit mit dem Kölner Analyse- und Beratungshaus ServiceValue ging DEUTSCHLAND TEST dieser Frage auch in diesem Jahr nach. In einer bundesweiten Studie haben im April und Mai dieses Jahres 3.296 Befragte ihr Urteil zu 
21 führenden Küchenfachhändlern und 17 Möbelhäusern in Deutschland abgegeben. Die Studienteilnehmer wurden in einem Online-Panel zu 26 relevanten Service- und Leistungsmerkmalen befragt, die den folgenden fünf Themenfeldern zugeordnet waren:

(1) Kundenberatung

(2) Kundenservice

(3) Sortiment

(4) Montage

(5) Preis-Leistungs-Verhältnis

Zunächst errechneten die Kölner Experten für alle Service- und Leistungsmerkmale einen Indexwert auf einer Skala von 0 bis 100. Innerhalb der fünf Kategorien wurde aus den zugeordneten Items ein ungewichteter Durchschnittswert gebildet. Mindestens die Note „Gut“ erhielten Anbieter, die über dem Durchschnittswert lagen. Anbieter, die besser als der Durchschnitt dieser Gruppe abschnitten, bekamen die Note „Sehr Gut“. Für das Gesamt-Ranking wurden die Ergebnisse aus den fünf Themenfeldern gleichgewichtet zusammengeführt. Anbieter, die mit ihrer Punktzahl unter den jeweiligen Schwellenwerten in den Teilkategorien oder in der Gesamtwertung liegen, sind nicht im Ranking aufgeführt.

Infografik: Kundenumfrage zu Küchenanbietern

© Service Value

Küchenkauf: Diese Kosten kommen auf Sie zu!

Der Kauf einer neuen Küche kann ordentlich ins Geld gehen, Kosten für Einbauküchen liegen nicht selten bei 10.000 Euro und mehr. So lag laut Statista der durchschnittliche Auftragswert für Küchen in Deutschland in dem Jahr 2020 bei rund 9.678 Euro. Allerdings haben Küchen eine enorme Preisspanne: Sehr günstige Küchen bekommt man bereits für weniger als 5.000 Euro während Küchen aus dem teuren Segment auch mal weit über 50.000 Euro kosten können. Den größten Umsatz erwirtschaften die Küchenhändler im mittleren Preissegment: hier kosten die Küchen zwischen 10.000 und 20.000 Euro.

Kostenbeispiele für Einbauküchen
Küchenform
(mit Elektrogeräten)
Material der Küchenfront Anbieter Küchenpreis in Euro (circa)*
Küchenzeile Hochglanz Magnolie Lack Alma Küchen 2.800
L-Küche Kunststoff Porta Möbel 4.800
L-Küche Beton Nachbildung Möbel Berning 10.000
L-Küche Eiche Nachbildung Reddy Küchen 16.000
U-Küche Massivholz Esche A.R.L.E. Naturell 17.000
Küche mit Kochinsel Massivholz Marquardt Küchen 36.000
Küche mit Kochinsel Massivholz Eiche Hardeck 37.000

* Bei den Preisen handelt es sich um Preisbeispiele von Aktionsküchen (die Preise individuell gestalteter Küchen sind in der Regel etwas höher.

Wer viel Geld für seine Küche ausgibt, erwartet auch eine gute Qualität der neuen Küche. Immerhin 78 Prozent der Teilnehmer der Studie „Die besten Küchenanbieter“ von Deutschlandtest und dem Wirtschaftsmagazin Focus Money (Ergebnisse der Studie weiter unten) bescheinigten ihrem Anbieter eine gute Leistung.

Doch mit welchen Kosten kann man beim Küchenkauf kalkulieren? Die Preise unterscheiden sich nach Küchenformen, Marken, Größe, Modell und Materialien sehr deutlich. Einbauküchen nach Maß sind beispielsweise teurer als Modulküchen, Arbeitsplatten aus Holz oder Kunststoff sind günstiger als aus Naturstein. Elektrogeräte und Schränke von bekannten Marken lassen den Küchenpreis auch eher in die Höhe schnellen. Eine grobe Einschätzung, welche Kosten auf Sie zukommen, geben Online-Küchenrechner verschiedener Anbieter.

Grundsätzlich ist das Problem: Einbauküchen haben keinen festen Preis oder eine Preisliste, an der man sich orientieren kann. In der Regel plant der Küchenberater die Küche in seinem Computer. Heraus kommt ein Pauschalangebot, dass sich aus Teilkosten zusammensetzt, die dem Kunden aber meistens verborgen bleiben.

Der Gesamtpreis setzt sich dann zusammen aus den Kosten für:

  • die Küchenmöbel (circa 40% vom Gesamtpreis - Achtung: ein wichtiger Kostenfaktor sind die Fronten),
  • Elektrogeräte (circa 30 bis 40 %),
  • Ausstattung und Zubehör (Spülbecken, Wasserhahn, Beleuchtung und Extras, circa 10 %),
  • Arbeitsplatte (circa 15 %),
  • Lieferung und Montage (7 bis 10 % des Küchenpreises).

Basierend auf den individuellen Wünschen erhält der Kunde dann ein erstes Angebot des Küchenberaters. Je nachdem ob es sich um ein Möbelhaus oder ein Küchenstudio handelt, gibt es manchmal einen gewissen Verhandlungsspielraum für den Preis der neuen Küche. Erfolgt der Küchenkauf in einem Küchenstudio, hat der Kunden gute Chancen, den Preis der einzelnen Teilkosten zu verhandeln. Die Preisverhandlung bei einem größeren Möbelhaus hingegen ist nicht möglich, denn der Verkäufer verfügt hier über keinen Verhandlungsspielraum.

Eine wichtige Taktik beim Küchenkauf ist, dass Sie sich verschiedene Angebote von Möbelhäusern und Küchenstudios einholen. Lassen Sie sich verschiedene Angebote erstellen, um ein Gefühl für die Preisbildung Ihrer Wunschküche zu bekommen. Grundsätzlich sollte Transparenz an erster Stelle stehen. Bitten Sie also ihren Küchenverkäufer, dass er die verschiedenen Kostenarten aufzeigt und erläutert. Dabei lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Einer der beliebten Tricks von Küchenverkäufern ist es, den Kunden zu einer schnellen Entscheidung zu drängen. Man sollte sich trotzdem immer die Zeit nehmen und alle Angebote sorgfältig prüfen.

Reklamation nach dem Küchenkauf: Diese Rechte haben Sie!

Grundsätzlich hat man zwei Jahre ab Kauf das Recht, Mängel an der Küche zu reklamieren. Erfolgt eine Reklamation innerhalb der ersten sechs Monate, geht der Gesetzgeber davon aus, dass das Gerät schon von vornherein mangelhaft war. In diesem Fall muss der Händler es reparieren oder einen Ersatz liefern. Treten Mängel nach sechs Monaten auf, hat es der Kunde etwas schwerer: er muss dann belegen, dass z.B. das Gerät von Anfang an einen Mangel hatte. Es ist also ratsam, Fotos von Mängeln an der Küche zu machen, sobald sie auffallen. Im Abnahmeprotokoll sollte nichts als „mangelfrei“ bestätigt werden, was nicht vorher geprüft wurde.

Werbung

Küchenkauf-Tipps: Darauf sollten Sie achten

Wer sich eine Küche kaufen möchte, sollte sich vorab ein paar grundsätzliche Fragen stellen: Wie sollte die Küche aussehen? Welche Funktionen muss sie haben? Wie groß ist der Raum und wie viel Platz sollte die Küche darin einnehmen?  Wie viel Stauraum benötigt man?

Diese Tipps und Ideen können bei der Küchenplanung helfen: 

  • Räumliche und bauliche Voraussetzungen:
    Fragen: Wie groß oder klein darf die Küche werden? Befindet sich die Küche in einem geschlossenen Raum oder ist sie offen? Wo befinden sich Fenster, Türen, gibt es Dachschrägen? 
    Tipp: Messen Sie vor dem Küchenkauf genau aus, wie groß der Raum für ist und skizzieren Sie Anschlüsse (Wasser, Abwasser, Strom, Starkstrom) sowie Möglichkeiten für den Dunstabzug, Dachschrägen, Fenster und Türen.
     
  • Küchenformen:
    Fragen: Welche Küchenform soll es werden?
    Tipp: Bei kleinen Küchen liegt die Küchenzeile oder die L-Form nahe. Hierfür haben Küchenplaner mittlerweile viele Ideen entwickelt, wie man auch in kleinen Küchen Stauraum schaffen kann (siehe unten). Haben Sie viel Platz, können Sie sich für eine u-förmige Küche entscheiden oder sogar eine Insel mit einplanen.
     
  • Ergonomie:
    Fragen: Wer wird in der Küche kochen? Wie sollen die Arbeitsbereiche angeordnet sein?
    Tipp: Die Größe der Personen, die am häufigsten in der Küche aktiv sind, beeinflussen die Höhe der einzelnen Küchenelemente. Bei der Anordnung sollte man kurze Wege zwischen Arbeitsplatte, Kochfeld und Spüle berücksichtigen.
     
  • Geräteausstattung:
    Fragen: Welche Ansprüche haben Sie an die Geräte, mit denen Sie arbeiten? Auf welche Geräte können Sie verzichten?
    Tipp: Berücksichtigen Sie bei der Küchenplanung auch die Energieeffizienzklasse der Geräte – mittlerweile gibt es äußerst sparsame Geräte, die sehr leistungsfähig sind. Überlegen Sie, auf was Sie verzichten können: Mittlerweile gibt es All in One-Backöfen mit allen Funktionen. Oder Sie entscheiden sich für einen normalen Backofen und benutzen anstelle der Mikrowelle einen Induktionsherd. Dadurch sparen Sie Kosten und gewinnen sogar Stauraum dazu.
     

Um die Küchenplanung zu vereinfachen, gibt es hier eine Checkliste für den Küchenkauf.

Checkliste für den Küchenkauf

1. Wie viele Personen leben in Ihrem Haushalt (Erwachsene, Kinder)?

  • Single-Küche
  • 2 - 4 Personen
  • mehr als 5 Personen


2. Wie viele Quadratmeter Küchenraum haben Sie zur Verfügung?

  • unter 8 qm²
  • 8 - 12 qm²
  • 15 - 20 qm²
  • mehr


3. Wie viel Budget planen Sie für Ihre neue Küche ein?

  • 5.000 - 10.000 €
  • 10.000 - 15.000 €
  • 15.000 - 25.000 €
  • 25.000 - 35.000 €
  • ab 40.000 € aufwärts
     

4. Für was möchten Sie die Küche nutzen?

  • zum Kochen
  • Esszimmer
  • als Wohnküche
  • zusätzlich für Home-Office
     

5. Welchen Stil soll Ihre Küche haben?

  • modern
  • klassisch
  • Landhaus
     

6. Welche Farbe möchten Sie für Ihre Küche wählen?

  • hell (weiß, creme, pastell)
  • dunkel (grün, blau, schwarz)
  • Natur (Holz, Sandstein, Keramik)          
     

7. Welche Küchenform bevorzugen Sie?

  • Küchenzeile (1-2)
  • L-Form
  • U-Form
  • Modulküche
  • Kücheninsel
     

8. Wie sollen die Schränke aufgebaut sein?

  • Offene Regale
  • Geschlossene Schränke
  • mit Griffen
  • ohne Griffe
  • Griffmulde
  • Eckschranksysteme
  • decken-/raumhoch
  • Apotheker-Seitenschränke
     

9. Welche Fronten gefallen Ihnen am besten?

  • Massivholz
  • Glas
  • Metall
  • Lack
  • Stein
  • Sonstiges
     

10. Welches Material möchten Sie für die Arbeitsplatten verwenden?

  • Massivholz
  • Stein
  • Edelstahl
  • Kunststoff-Dekor
  • Sonstiges


11. Wie soll der Spülbereich aussehen?

  • Ein-Becken-Spüle
  • Zwei-Becken-Spüle
  • Abtropfbereich
  • Eckspüle
  • rund 
  • eckig


12. Aus welchem Material soll das Spülbecken bestehen?

  • Naturstein
  • Edelstahl
  • Keramik
  • Kunststoff
  • Sonstiges


13. Wie soll die Küchenarmatur aussehen?

  • Einhebelmischer
  • Zweigriffarmatur
  • mit herausziehbarer Schlauchbrause
  • Sprudelaufbereitung
  • 100°C-Armatur
     

14. Was soll in den Spülenunterschrank?

  • Mülltrennungssystem
  • Putzmittelauszug
     

15. Welche Anschlüsse liegen in der Küche?

  • Strom
  • Gas
     

16. Welches Kochfeld bevorzugen Sie?

  • Induktionskochfeld
  • Glaskeramikkochfeld (Ceran)
  • Elektrokochfeld
  • Gasbrenner
  • Kochfeld mit integriertem Dunstabzug


17. Welche Dunstabzugshaube wünschen Sie sich?

  • Deckenlüfter
  • Wandhaube
  • Schräghaube
  • Unterbauhaube
  • Inselhaube
  • Kochfeldabzug


18. Welche weiteren Elektro-Großgeräte benötigen Sie?

  • Geschirrspüler
  • Kühlschrank
  • Gefrierschrank
  • Backofen
  • Dampfbackofen
  • Mikrowelle
  • Tellerwärmer
  • Wärmeschublade
  • Sonstige
     

19. Welche besonderen Funktionen und Eigenschaften soll der Herd / Backofen haben

  • integrierte Mikrowelle
  • integrierter Grill
  • Kombi-Backofen
  • integrierter Dampfgarer
  • mit Pyrolyse (Selbstreinigung)
  • mit katalytischer Selbstreinigung
  • Teleskopauszüge
  • Smart Home-Funktion
  • Sonstige
     

20. Welche Funktionen und Eigenschaften soll der Kühlschrank haben?

  • freistehend
  • Einbaukühlschrank
  • Kühl-Gefrier-Kombi
  • ohne Gefrierfach       
  • Eiswürfelbereiter/ Eis-Crusher
  • Smart Home-Funktion
  • Eiswürfelspender
  • Frischwasserspender
  • Sonstige


21. Welche Beleuchtung wünschen Sie sich in Ihrer Küche?

  • allgemeine Deckenbeleuchtung
  • Arbeitsleuchten
  • Lichtböden im/unterm Schrank
  • Glasschränke mit LED-Spots
  • Unterbodenbeleuchtung (z.B. Kücheninsel)
  • Sonstige


22. Welche Extras hätten Sie gerne in Ihrer Küche?

  • integrierte Bar
  • Sitzecke
  • Speisekammer
  • Frischwasser-Sprudler
  • Weinklimaschrank
  • Sonstige

Besonderheit beim Küchenkauf: kleine Küche mit viel Stauraum

Gerade in den Städten ist der Wohnraum teuer und knapp, daher findet zunehmend die Küche ihren Platz im Wohnzimmer, um Quadratmeter einzusparen. Wer dann nur mit einer kleinen Einbauküche planen kann, muss aber nicht verzweifeln: Mittlerweile gibt es viele Küchenlösungen für moderne kleine Küchen, die nicht nur viel Stauraum für Geschirr, Töpfe und Co. bieten, sondern den neuen Lieblingsplatz auch größer erscheinen lassen.

  • Nicht nur helle Schränke lassen kleine Küchen optisch größer wirken – auch dunkle Töne eignen sich dafür. Wichtig ist, dass Wände und Decken hell bleiben, so dass der Raum groß und offen wirkt.
  • Sparen Sie nicht an Beleuchtungssystemen: In gut ausgestrahlte Küchen lässt sich nicht nur besser Gemüse schneiden – großzügiges Licht vergrößert den Raum und lässt ihn wohnlicher wirken.
  • Vermeiden Sie offene Regale! Geschlossene, grifflose Schränke schaffen ein ruhiges und aufgeräumtes Ambiente. Moderne Küchen sind mittlerweile mit cleveren Aufbewahrungssystemen ausgestattet. Ob Apothekerschränke oder Unterschränke mit Drehtüren oder zum Ausziehen – alles findet so seinen Platz und lässt sich schnell wiederfinden.
  • Wenn möglich, sollte die Höhe der Wand voll ausgenutzt werden: Die Schränke dürfen bis unter die Decke reichen, dadurch gewinnt man auch noch einmal wichtigen Stauraum.
  • Eine kleine Küche lässt sich gut mit durchdachten Schubladeninnenleben organisieren. Ordnung schafft mehr Platz für Besteck, Gewürze und Töpfe, was am Ende nicht irgendwo herumsteht.
  • Keep it clean lautet auch die oberste Regel für die Arbeitsfläche: Diese sollte nicht mit Geräten wie Toaster, Wasserkocher und Kaffeemaschine zugestellt werden.
  • In modernen kleinen Küchen gibt es längst keine separate Abtropffläche mehr: Das hat den Vorteil, dass man Arbeitsfläche gewinnt und die Küche ordentlicher aussieht.
  • Wer eine kleine Küche hat und nicht auf eine Kochinsel verzichten mag, könnte mit dieser Idee eine Lösung finden: Die Kochinsel lässt sich mit einer kleinen Theke planen, die den Esstisch ersetzen kann; integrierte Schubladenelementen schaffen zusätzlichen Stauraum.

Werbung

Archiv 2022-24: die besten Küchen in der Gesamtwertung und nach Kategorien

Bildergalerie: führende Küchenfachhändler und Möbelhäuser in Deutschland

Küchenkauf: Das sind Trends

Seit der Corona-Pandemie ist die Küche für viele zum Lebensmittelpunkt geworden: Man trifft sich dort mit Freunden und Familie, sie bietet Platz zum Verweilen und gerade in den Städten nutzen viele die Küche mittlerweile als Homeoffice. Und kochen möchte man dort natürlich auch noch. Diese Umstände beeinflussen auch die aktuellen Küchentrends: Der neue Lieblingsort soll vor allem wohnlich und funktional sein.

Wohnlichkeit schaffen überwiegend natürliche Materialien wie Holz, Beton oder unterschiedliche Steinarten wie Marmor oder Granit. Der Vorteil: Besonders Stein und Beton sind sehr robust und halten eine Ewigkeit. Und wer meint, dass Holz längst aus der Mode gekommen ist, der irrt: Einer der größten Küchentrends 2022 ist die Kombination aus gemaserten Holzfronten mit Marmor, Beton oder Edelstahl.

Auch bei den Farben zeichnen sich klare Küchentrends ab: Schwarze und graue Küchenfronten sind im Jahr 2022 total in. Auffällig ist, dass viele saftige Farben, die dunklen Küchen aufpeppen: ob schimmerndes Gold, kräftiges Orange oder pastelliges Salbeigrün – je nach individuellem Geschmack ist alles dabei. Aber Vorsicht: Man sollte beachten, dass eine Küche bis zu 20 Jahre halten soll. Der Geschmack könnte sich in dieser Zeit verändern, daher sollte man nicht zu mutig die Farben auswählen – auch wenn sie im Trend sind.

Neben den äußeren Merkmalen haben Küchenhersteller weitere Funktionen in ihre Küchen integriert. So lässt sich die Küche schnell zum Homeoffice erweitern oder mit dem Wohnzimmer verschmelzen. Minimalistische und geschlossene Küchenfronten, hinter denen viel Stauraum steckt, sorgen selbst bei kleinen Küchen dafür, dass der neue Arbeitsplatz Ruhe ausstrahlt und man ungestört arbeiten kann.

Die modernen Elektrogeräte für die Küche sind elegant, intelligent und energieeffizient. So gibt es immer mehr Geräte, die man über eine Smart Kitchen App bedienen kann. Dank vieler Automatikprogramme kocht sich das Essen quasi von selbst – perfekt für diejenigen, die zuhause arbeiten und nebenher ihr Mittagessen zubereiten möchten. Hoch im Kurs stehen die smarten Geräte, die sogar untereinander vernetzt sind, sich selbst reinigen, edel aussehen und auch noch mit einer hohen Energieeffizienz punkten.

Hinweis der Redaktion: Im Sinne einer besseren Lesbarkeit unserer Artikel verwenden wir kontextbezogen jeweils die männliche oder die weibliche Form. Sprache ist nicht neutral, nicht universal und nicht objektiv. Das ist uns bewusst. Die verkürzte Sprachform hat also ausschließlich redaktionelle Gründe und beinhaltet keine Wertung. Jede Person – unabhängig vom Geschlecht – darf und soll sich gleichermaßen angesprochen fühlen.

Werbung