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Fast Food: Das sind gesunde Alternativen

Fast Food steht in der Kritik, ungesund zu sein und den Körper einseitig zu belasten. Es gibt aber auch gesunde Fast Food-Varianten, die Heißhunger stillen und den Körper mit wichtigen Nährstoffen versorgen.

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Inhaltsverzeichnis
Burger mit Fleisch, Käse und Tomaten

© Getty Image / istockphoto

Was ist Fast Food eigentlich? Welche Fast Food Arten gibt es? Und wie grenzt sich der Begriff Junk Food eigentlich davon ab? 

Fast Food und Junk Food sind zwei Begriffe, die oft miteinander verwechselt werden, aber sie haben wichtige Unterschiede. Fast Food bezieht sich auf Lebensmittel, die in Restaurants oder Imbissbuden schnell zubereitet und serviert werden. Diese Mahlzeiten sind in der Regel hoch verarbeitet, können jedoch auch einige Nährstoffe enthalten. Mittlerweile gibt es sogar viele schnelle Gerichte, die nicht per se ungesund sind (siehe Infokasten). 

Auf der anderen Seite bezeichnet der Begriff Junk Food Lebensmittel, die in der Regel wenig bis gar keine ernährungsphysiologischen Vorteile bieten und reich an Kalorien, Zucker, Fett und Salz sind. Junk Food wird oft als ungesunde Snacks oder stark verarbeitete Lebensmittel wie Chips, Limonade und Süßigkeiten bezeichnet. Während Fast Food gelegentlich Teil einer ausgewogenen Ernährung sein kann, ist Junk Food in der Regel am besten in Maßen zu genießen, da es das Risiko für gesundheitliche Probleme erhöhen kann. 

Fast Food versus Junkfood: der Unterschied

Doch warum hat auch der Begriff Fast Food so ein schlechtes Image? Die fünf verbreitetsten Fast Food-Arten sind Pizza, Pommes Frites, Currywurst, Döner und Hamburger. Und auch die typischen Fast Food Gerichte für zuhause werden nicht frisch gekocht oder gebraten, sondern sind industriell vorproduziert und müssen in der Regel nur erhitzt, frittiert oder portioniert werden. 

Warum diese Art Fast Food so ungesund ist, liegt auf der Hand: Fast Food Gerichte sind in der Regel fettig, stark gesalzen und sie haben sehr viel Zucker und Geschmacksverstärker. Das Fett fördert den Geschmack und macht die Produkte zusammen mit den anderen Zusätzen so lecker. Salz macht die Produkte länger haltbar und der Zuckerzusatz führt dazu, dass man Lust auf mehr hat. 

Junk-Food enthält sehr wenige Vitamine, Mineralstoffe oder Ballaststoffe. Das äußert sich in der Regel dadurch, dass sich direkt nach dem Verzehr ein lähmendes Völlegefühl breit macht. Und darüber hinaus stellt sich auch schon nach kurzer Zeit bei vielen wieder ein Hungergefühl ein. Ein generelles Problem bei Fast Food ist nicht nur das Essen selbst. Auch die Tatsache, dass die fragwürdigen Leckereien in der Regel zügig verzehrt werden, ist aus ernährungswissenschaftlicher Sicht nachteilig. Denn schnelles Essen ist generell ungesund und belastet den Körper stärker, als eine mit Zeit und Muße zelebrierte Mahlzeit. Zudem merken die Freunde des schnellen Essens oftmals gar nicht, dass sich bereits ein Gefühl der Sattheit eingestellt hat. 

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Was macht zu viel Fast Food mit unserem Körper? 

Die Antwort brachte auf spektakuläre Weise 2004 der Film „Super Size me“: Der Regisseur Morgan Spurlock dokumentierte einen Selbstversuch, bei dem er täglich Fast Food einer amerikanischen Burgerkette zu sich nahm. Nach 30 Tagen Versuchszeitraum hatte er über elf Kilogramm an Gewicht zugelegt. In der Folge benötigte Spurlock fünf Monate, um sein Gewicht um neun Kilo zu reduzieren und seinen Körper wieder an „normale Nahrung“ zu gewöhnen. Damit lieferte der Regisseur eine weltweit beachtete Definition für ungesunde Ernährung durch Fast Food und zeigte die dramatischen Folgen von zu viel Pommes und Burger-Einheiten auf dem Speisezettel.   

Weitere Ergebnisse und Beobachtungen aus dem Film “Super Size me” 

Gesundheitliche Auswirkungen: Spurlock entwickelte im Laufe des Experiments gesundheitliche Probleme wie Leberverfettung, erhöhte Cholesterinwerte, Bluthochdruck und eine deutliche Zunahme des Körperfetts. Dies verdeutlicht die unmittelbaren Folgen eines dauerhaften Fast-Food-Konsums. 

Psychische Auswirkungen: Der übermäßige Verzehr von Fast Food wirkte sich auch negativ auf Spurlocks Stimmung und psychische Gesundheit aus. Er berichtete über Stimmungsschwankungen und Müdigkeit. 

Werbung: Der Film zeigte, wie effektiv die Marketing- und Verkaufsstrategien der Fast-Food-Industrie insbesondere bei Kindern sind. Spurlock deckte die aggressiven Werbemaßnahmen und die gezielte Ansprache von Kindern durch die Industrie auf. 

Super Size Option: Ein prominentes Element des Films war die "Super Size Option", bei der Kunden größere Portionen von Speisen und Getränken bestellen können. Spurlock demonstrierte die Gefahren dieser Option, die zu übermäßigem Essen und Trinken führt. 

Insgesamt verdeutlichte Morgan Spurlocks Selbstversuch in "Super Size Me" die drastischen Auswirkungen von Fast Food auf die Gesundheit und sensibilisierte die Öffentlichkeit für die Notwendigkeit einer ausgewogenen Ernährung und eines bewussten Konsums von Fast Food. Der Film trug dazu bei, eine breite Diskussion über die Auswirkungen der Fast-Food-Industrie auf Gesundheit und Gesellschaft anzustoßen. 

Welches Fast Food ist gesund? 

Es gibt mittlerweile allerdings auch Fast Food, das deutlich gesünder und bekömmlicher ist und sich trotzdem in kurzer Zeit verzehren lässt. Eine Bio-Bowl, ein frischer Salat oder ein Sandwich aus wertvollem Brot und ausgewählten Zutaten sind nicht nur schnell und lecker, sondern aus ernährungswissenschaftlicher Sicht auch als „gesundes Fast Food“ zu bezeichnen. Als gesündeste Fast Food Variante gilt übrigens ein Falafel-Sandwich (mit idealerweise hochwertigen Brot) und Salatgarnitur. Ferner gibt es aber auch Fast Food mit wenig Kalorien und wertvollen Nährstoffen, sowie gesunde Fast-Food-Restaurants wie Suppenküchen, Salatbars oder Veggie-Kitchen-Anbieter. Welches Fast Food am wenigsten Kalorien hat, liegt natürlich an der Frage, ob die Speisen Kohlehydrate, Eiweiße und Fette enthalten. Am wenigsten schlagen hier Salate zu Buche, ebenso sind reine Gemüsegerichte sehr kalorienreduziert und dennoch nahrhaft. 

Wer auf schnelle Unterwegs-Gerichte rein organisatorisch nicht verzichten kann und sich dennoch gesund ernähren möchte, der sollte auf folgende Produkte setzen: 

  • Gesunde Fertiggerichte (z. B. auf Basis von Gemüse, veganen Eiweißen) 

  • Vegetarische Fertiggerichte (z. B. TK-Gemüse, TK-Fisch natur) 

  • Fitness-Fertiggerichte (z. B. fertiger Salat mit Hühnchen, Rindfleisch) 

  • Keto-Fertiggerichte (wenig Kohlehydrate, mehr Fett und Eiweiß) 

  • Veganes Fast Food: (z. B. Falafel, Tofu-Nuggets, Süßkartoffel Wedges)

Gesundes Fast Food für unterwegs

Obwohl Fast Food oft für seine ungesunden Optionen bekannt ist, gibt es auch einige relativ gesunde Auswahlmöglichkeiten in vielen Fast-Food-Restaurants. Hier sind einige Beispiele für schnelle Gerichte, die gesünder sein können: 

  • Gegrilltes Hühnchen: Ein gegrilltes Hühnchen-Sandwich oder Salat mit magerem gegrilltem Hühnchen, viel Gemüse und einer leichten Dressing-Option kann eine gesunde Wahl sein. 

  • Gemüseburger: Viele Fast-Food-Restaurants bieten mittlerweile Gemüse- oder vegane Burger an, die weniger gesättigte Fette und Kalorien enthalten als ihre fleischigen Gegenstücke. 

  • Salate: Salate mit viel frischem Gemüse, magerem Protein (wie gegrilltem Hühnchen oder Tofu) und einem fettarmen Dressing sind eine gesunde Alternative. 

  • Sushi: Sushi-Restaurants in Fast-Food-Form bieten oft Rollen mit Fisch, Gemüse und Reis an, die eine gute Quelle für Omega-3-Fettsäuren und Proteine sein können. 

  • Wrap: Ein Wrap mit gegrilltem Hühnchen, Gemüse und einer gesunden Sauce kann eine ausgewogene Mahlzeit sein, wenn Sie auf Portionsgröße und Zutaten achten. 

  • Joghurt mit Früchten: Einige Fast-Food-Restaurants bieten auch gesunde Joghurt- oder Obstbecher an, die als Snack oder Dessert dienen können. 

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Qualität und die gesunden Optionen in Fast-Food-Restaurants je nach Standort und Kette variieren können. Es ist immer ratsam, die Nährwertangaben zu überprüfen und nach Möglichkeiten zu suchen, die gesunden Optionen anzupassen, z. B. durch fettarme Dressings oder weniger Käse.

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Fast Food Pro und Contra: Die Vor- und Nachteile von Fast Food  

Fast Food ist eine logische Konsequenz aus der stressigen Arbeitswelt. Viele ArbeitnehmerInnen schaffen es nicht, sich mittags die Zeit zu nehmen und in der firmeneigenen Kantine mit den KollegInnen essen zu gehen. Viele stellen sich dabei gar nicht die Frage, ob sie sich für eine gesunde oder ungesunde Ernährung entscheiden, wenn sie mittags im Stress sind. Anders ergeht es denen, die keinen Zugang zu einer Kantine haben, weil sie in einer kleinen Firma oder im Home Office arbeiten. Die kurze Mittagspause genügt meist nicht, sich selbst etwas Gesundes zuzubereiten oder zum nächsten Restaurant zu gehen. Daher ist Fast Food eine schnelle Option, den knurrenden Magen zu besänftigen und Energie für den zweiten Teil des Arbeitstages aufzunehmen. 

Vorteile von Fast Food: 

  • Fast Food ist schnell verfügbar und ohne lange Wartezeit bereit für den Verzehr. 

  • Es passt in die enge Mittagspause, 

  • ermöglicht es, mit Kolleg/innen gemeinsam zu essen, 

  • ist in der Regel deutlich günstiger als das Essen im Restaurant und 

  • lässt sich flexibel einnehmen, etwa auf einer Parkbank. 

Nachteile von Fast Food (hauptsächlich Junk-Food) 

  • Es ist meist gespickt mit ungesunden Kalorien, Fett und Zucker, 

  • wird meist zu schnell gegessen, 

  • sorgt für ein schnelles Völlegefühl im Magen, 

  • führt dem Körper kaum wertvolle Nährstoffe zu, 

  • hat wenig kulinarische Kultur und 

  • ist in puncto Beschaffung und Verzehr kaum entspannend. 

Wie oft essen Deutsche Fast Food? Die Fast Food Deutschland-Statistik 

In einer Studie aus dem Jahr 2022 haben die Versicherungsmanager von CLARK in Zusammenarbeit mit YouGov ermittelt, wie viel Fast Food die Deutschen zu sich nehmen. Das Resultat ist weniger drastisch als vermutet:  

  • Jeder zehnte Bundesbürger greift wöchentlich zu Fast Food (elf Prozent).  

  • Ein Drittel der Befragten (35 Prozent) entscheidet sich im Schnitt nur einmal im Monat für Fast Food-Klassiker wie Pizza, Burger, Döner oder Currywurst und Co. 

  • Ein Viertel der Deutschen (25 Prozent) verzichtet zwar auf wöchentlichen Fast Food-Verzehr, macht aber häufiger als einmal im Monat an einer Imbissbude, einem Dönerstand oder einem Schnellrestaurant Stopp.

Hinweis der Redaktion: Im Sinne einer besseren Lesbarkeit unserer Artikel verwenden wir kontextbezogen jeweils die männliche oder die weibliche Form. Sprache ist nicht neutral, nicht universal und nicht objektiv. Das ist uns bewusst. Die verkürzte Sprachform hat also ausschließlich redaktionelle Gründe und beinhaltet keine Wertung. Jede Person – unabhängig vom Geschlecht – darf und soll sich gleichermaßen angesprochen fühlen.

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