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Was ist ein Smartring?
Schon seit einigen Jahren gibt es sogenannte „Wearables“, also tragbare Gadgets, die zum Beispiel mit verschiedenen Sensoren und Technologien ausgestattet sind. Am bekanntesten sind Smartwatches wie die Apple Watch, mit denen man bezahlen oder Nachrichten lesen kann und die außerdem bestimmte Gesundheitswerte messen. Wearables werden auch im Gesundheitssektor eingesetzt, zum Beispiel als tragbare Glukosemessgeräte für Menschen mit Diabetes.
Viele klassische Wearables richten sich vor allem an Menschen, die gesund leben wollen und einen Einblick in ihre Trainings-, Schlaf- und Stresswerte haben möchten. Genau an solche Menschen richten sich auch Smartringe: Diese sind mit verschiedenen Sensoren ausgestattet und übermitteln die gemessenen Daten zur Auswertung an eine verknüpfte App. Die meisten Smartringe arbeiten zum Beispiel mit einem Beschleunigungsmesser, um Aktivität festzustellen, außerdem mit Infrarot-LEDs oder Temperatursensoren. Smartringe lassen sich bequem am Finger tragen und verfügen normalerweise über kein eigenes Display. Weil man die Smartringe bequem den ganzen Tag und die ganze Nacht über am Finger tragen kann, eignen sie sich vor allem dann, wenn man kontinuierlich Gesundheitsdaten messen und auswerten möchte, zum Beispiel für einen grundsätzlich gesunden Lebensstil oder das Thema Longevity.
Was kann ein Smartring?
Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, weil es mittlerweile einige Smartringe auf dem Markt gibt, die jeweils unterschiedliche Funktionen haben. Smartringe können zum Beispiel:
- Gesundheitsdaten messen oder berechnen: Dazu gehören Schrittzahl, Körpertemperatur, Schlafwerte, Herzfrequenz, Atemfrequenz, Herzfrequenzvariabilität, Blutsauerstoffsättigung, Aktivitätslevel, Kalorienverbrauch, Zyklusdaten …
- Aktivitätsarten erkennen und Trainings aufzeichnen: Smartringe können anhand von Bewegungen und Gesundheitsdaten zwischen verschiedenen Trainingsarten unterscheiden und die Daten entsprechend auswerten.
- Benachrichtigungen signalisieren: Manche Smartringe können durch Vibration oder andere Signale Anrufe, Nachrichten etc. anzeigen.
- Kontaktloses Bezahlen: Ähnlich wie Smartphones oder -watches können manche Modelle zum kontaktlosen Bezahlen genutzt werden.
- Gestensteuerung: Manche Smartringe wie der Samsung Galaxy Ring können bestimmte Funktionen über Gestensteuerung ausführen.
- Sturzerkennung mit Notruffunktion: Teilweise können Smartringe akute Notfälle oder Stürze erkennen, mit einem Alarm auf sich aufmerksam machen oder einen Notruf absetzen. Es gibt auch Modelle nur für diesen Zweck.
- Community-Funktionen: Über viele Smartring-Apps kann man seine Erfolge mit anderen teilen und sich vernetzen.
Können Smartringe den Blutdruck messen?
Während ausgewählte Smartwatches den Blutdruck messen können, ist dies bei den aktuellen Smartringen technologisch bisher nicht möglich. Auch bei den Smartwatches handelt es sich bei dieser Funktion eher um eine Schätzung, da keine Druckmanschette eingebaut ist. Davon abgesehen: Weil die Ringe sehr nah am Finger sitzen können und in sich geschlossen sind, haben sie das Potenzial, sehr genaue Messdaten generieren zu können.
Welche Smartringe gibt es?
In den letzten Jahren ist das Angebot an Smartringen immer größer geworden. Es gibt zum Beispiel diese:
- Oura Ring, aktuell Modell 4, ab 399 Euro plus Abo (5,99 Euro pro Monat oder 69,99 Euro pro Jahr, erster Monat ist gratis), mit iOs und Android kompatibel
- Samsung Galaxy Ring, 449 Euro, mit Samsung Galaxy Smartphone kompatibel
- Ring Conn, aktuell Gen 2, ab 339 Euro, mit iOs und Android kompatibel
- EraFit Nextring. N1X Ultra Smartring, 349 Euro, mit iOs und Android kompatibel
- Blaupunkt-Ring Pro, 169 Euro, Blaupunkt-Ring Light 99 Euro, mit iOs und Android kompatibel
- Fitorb Smart Ring Pro, 169,90 Euro, mit iOs und Android kompatibel
- Amazfit Helio Ring, 299,90 Euro, mit iOs und Android kompatibel
Smartringe im Test: Welche Smartringe sind die besten?
Weil die Smartringe der verschiedenen Hersteller jeweils verschiedene Funktionen und Schwerpunkte aufweisen, kann man pauschal nicht sagen, welcher der beste Ring ist. Außerdem verändert und verbessert sich die Technik laufend. Allerdings gibt es viele Testberichte, in denen die einzelnen Smartringe ausgiebig unter die Lupe genommen worden sind. Die Stiftung Warentest hat sich zum Beispiel aktuell die neue Generation des Oura Rings (Generation 4) angeschaut und kommt zu dem Schluss, dass sie zwar besser als das Vorgängermodell ist, aber kein Ersatz für eine Smartwatch. Ungefähr auf demselben Level ist bei der Stiftung Warentest der Samsung Galaxy Ring – die Stiftung selbst sagt aber, dass sie aktuell nur einzelne Funktionen bewerten kann und deshalb kein Qualitätsurteil vergibt. Sehr ausführlich hat sich das Test-Portal ImTest mit Smartringen beschäftigt. Das Urteil? Testsieger ist der RingConn Gen 2, auf Platz zwei landet der EraFit NextRing, Platz drei geht an den Blaupunkt-Ring. Auch Chip hat sich 2025 verschiedene Smartringe angeschaut. Hier geht der erste Platz an den Oura Ring 4, beim Kaufkompass der FAZ ist der Samsung Galaxy Ring der Favorit.
Smartringe im Praxistest von DEUTSCHLAND TEST
Wie lebt es sich mit einem Smartring, der jeden Tag 24 Stunden am Finger sitzt? Welchen Einfluss hat der Ring auf die Fitness und Gesundheit? Motiviert er oder übt er einen negativen Druck aus? Diese und andere Fragen haben wir uns in der Redaktion gestellt und uns überlegt: Wir spielen selbst die Versuchskaninchen und testen die Ringe in unserem Alltag! Die Ringe wurden uns dabei kostenlos für unseren Test zur Verfügung gestellt, was unsere Meinung aber nicht beeinflusst. Den ausführlichen Praxistest über mehrere Wochen hat Juliane mit dem Smartring des finnischen Unternehmens Oura gemacht. Zum Vergleich haben Redakteurin Sandra den Samsung Galaxy Ring und Philipp den RingConn für ein paar Wochen getestet.

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Übersicht: Smartringe im Test
Galaxy Ring | Oura Ring 4 | RingConn Gen 2 | ||
Äußere Merkmale | Gewicht | 2,3 bis 3 Gramm | 3,3 bis 5,2 Gramm | 2 bis 4 Gramm |
Größe | 5 bis 15 | 4 bis 15 | 6 bis 14 | |
Breite | 7 mm | 7,9 mm | 6,8 mm | |
Material / Design | Titan, schlankes Design | Titan | Titanlegierung, PVD-Beschichtung, Epoxidharz | |
Farbauswahl | Gold, Silber, Schwarz | Black, Silver, Stealth, Brushed Silver, Gold und Rose Gold | Silber, Schwarz, Gold, Roségold | |
Beständigkeit | wassergeschützt bis zu 10 ATM (ca. 100 Meter Tiefe) | bis zu 100 Meter wasserdicht | bis zu 100 Meter wasserdicht | |
Sensoren* | Beschleunigungssensor, Optischer Pulssensor, Temperatursensor | Rote und Infrarot-LEDs, Grüne und Infrarot-PPG-Sensoren, Temperatursensor, Beschleunigungsmesser | Vier Photoplethysmographie (PPG) Sensoren, 3-D-Beschleunigungssensor, Temperatursensoren | |
Bestellvorgang | Größenprobierset | Größenprobierset | Größenprobierset | |
Akkulaufzeit | 6-7 Tage | bis zu 8 Tage | 10 bis 12 Tage (je nach Größe) | |
Ladecase | schickes Case, funktioniert wie eine Powerbank (USB-C) | sleekes, magnetisches Ladegerät mit USB-C-Anschluss | schwarzes Ladeetui mit USB-C-Ladekabel | |
Preis | 300-350 Euro | 399-549 Euro | 339 Euro | |
Extras | Find my ring | Ja | Ja | Ja |
Anwendbar an jedem Finger | Ja | beste Messergebnisse sind am Zeigefinger gegeben | beste Messergebnisse sind am Zeigefinger gegeben | |
Schutzhülle für den Sport | Nein | Nein | Ja | |
Markierung Unterseite | Ja | Ja | Ja |
*Photoplethysmographie (PPG) Sensoren: Diese sind für die Messung der Herzfrequenz und der Sauerstoffsättigung im Blut (SpO2) zuständig.
3D Beschleunigungssensor: Dieser erfasst Bewegungen und ermöglicht so die Aktivitätsverfolgung (Schritte, verbrannte Kalorien) sowie die Erkennung von Schlafmuster.
Temperatursensoren: Diese zeichnen die Hauttemperatur auf, was bei der Analyse von Schlaf und Stress nützlich ist.

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Juliane, Autorin dieses Artikels, hat den Oura Ring getestet. Ihr hat besonders gut gefallen, dass er zu ihrem „normalen“ Schmuck passt.
Steckbriefe der TesterInnen
Steckbrief Juliane (Testerin des Oura-Rings)
- Sportarten: Fitnesskurse (Cardio, HIIT …), Krafttraining, Wandern, Yoga, Schwimmen
- Fitness: fünf- bis sechsmmal pro Woche Sport
- Bewegung gesamt: Ich sitze den ganzen Tag am Schreibtisch im Homeoffice, deshalb habe ich außer meinen täglichen Sporteinheiten leider zu wenig Bewegung
- Alter: 31
- Warum ein Smart Ring? Ich trage ungern Armbänder oder Uhren und möchte kein weiteres Gadget mit Bildschirm. Der Ring gefällt mir ästhetisch besser als andere Gadgets und ich kann selbst entscheiden, wann ich auf die Daten schauen möchte.
Steckbrief Sandra (Testerin des Galaxy Rings)
- Sportarten: Laufen, CrossFit (Weightlifting, Gymnastics), Mountainbiken, Gravelbiken
- Fitness: vier- bis sechsmal pro Woche Sport
- Bewegung gesamt: Eher wenig Bewegung im Alltag, durch Bürojob
- Alter: 41
- Warum ein Smart Ring? Ich trage gerne echten Schmuck und eine Uhr, daher passt eine Smartwatch beispielsweise nicht so gut zum Stil. Ein Ring schmiegt sich hingegen sehr gut ins Gesamtbild ein – egal, ob man festlich oder casual unterwegs ist. Besonders cool ist, dass man auch hier die passende Farbe wählen kann (Gold oder Silber), damit es zum Schmuck passt.
Steckbrief Philipp (Tester des Smart Rings von RingConn)
- Sportarten: Laufen, Radfahren
- Fitness: zwei- bis dreimal pro Woche Sport
- Bewegung gesamt: Da ich überwiegend am Schreibtisch sitze und oft im Homeoffice arbeite, habe ich zu wenig Bewegung und versuche dann am Abend oder am Wochenende, etwas Sport zu machen.
- Alter: 40
- Warum ein Smart Ring? Ich trage gerne klassische Uhren und möchte daher keine Sportuhr oder ein Fitnessarmband tragen. Der Ring gefällt mir ästhetisch besser als andere Gadgets und ich kann selbst entscheiden, wann ich auf die Daten schauen möchte.
Tracking-Funktion | Galaxy Ring | Oura Ring 4 | RingConn Gen 2 |
---|---|---|---|
Schlafüberwachung | Ja | Ja | Ja |
Herzfrequenz | Ja (optischer Pulssensor) | Ja (PPG-Sensor) | Ja (PPG-Sensor) |
Herzfrequenzvariabilität (HRV) | Ja | Ja | Ja |
Sauerstoffsättigung (SpO2) | Ja | Ja | Ja |
Körper-/Hauttemperatur | Ja | Ja | Ja |
Atemfrequenz | Angekündigt / teilweise vorhanden | Ja | Ja |
Aktivitäts-Tracking | Schritte, Kalorien, Bewegung (Gehen, Laufen erkannt), Aktivitätslevel | Schritte, Kalorien, Trainingsarten | Schritte, Kalorien, Training, Aktivitätslevel |
Stressüberwachung | Ja | Ja | Ja |
Zyklus-/Menstruations-Tracking | Ja | Ja | Ja (Menstruationsmanagement, kein zyklischer Algorithmus) |
Zusatzfunktionen | Gestensteuerung, Find-my-Ring | Meditationen, Regenerationstipps, umfangreiche Gesundheitsanalysen, Find-my-Ring | Focus auf Gesundheits-Score, Stressmanagement, keine Meditationen, Find-my-Ring |
Highlights und Lowlights der TesterInnen
Highlights & Lowlights von Juliane (Testerin Oura)
Highlights: Mein Smartring (Oura) bringt mich dazu, mehr Sport zu machen und mehr Bewegung zwischendurch einzubauen. Auch die Daten zu Stress und Entspannung sind extrem spannend – ich sehe zum Beispiel, wie lange mein Körper noch nach anstrengenden Workouts auf Hochtouren ist oder wie ich mich optimal entspanne (beim Lesen!). Toll finde ich auch die langfristigen Daten, zum Beispiel zu Resilienz oder meinem kardiovaskulären Alter. Grundsätzlich habe ich das Gefühl, mit Ring (noch) gesünder zu leben!
Lowlights: Manchmal finde ich die "Anweisungen" meines Rings etwas widersprüchlich: Wenn nach einem krassen Workout am Vortag zum Beispiel einerseits der Fokus auf Regeneration gelegt wird, andererseits mein Aktivitäts-Tagesziel angehoben wird. Entweder ausruhen oder mehr Kalorien verbrennen, beides geht nicht.

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Der Galaxy Ring wird mit einem stylischen Ladecase geliefert, das sehr praktisch ist. So lässt sich der Ring auch zwischendurch mal schnell aufladen.
Highlights & Lowlights von Sandra (Testerin Galaxy Ring)
Highlights:
- Markierung am Ring, dass die Seite nach innen zeigt. So kann man ihn immer wieder zwischendurch ausrichten
- Der Ring kann theoretisch an jedem Finger (sogar am Daumen) getragen werden; man sollte sich am Anfang gut überlegen, welchen Finger man wählt – auch im Hinblick auf die Sportarten, die man macht
- Der Ring sieht fast so aus, wie ein Schmuckstück und schmiegt sich super ins Gesamtbild ein. Er ist bei meiner Hand für den Ringfinger etwas zu klobig, daher würde ich persönlich einen für den Zeigefinger oder Daumen bestellen.
- Die Ladezeit hält ultralang – ich habe ihn zum Duschen immer in das Ladecase gesteckt. So kann man ihn quasi immer tragen
- Sehr robust: keine Kratzer, obwohl ich ihn bei fast allen Aktivitäten angelassen habe
Lowlights:
- Der Ring erkennt die Aktivität nicht immer (z. B. Fahrradfahren), aber das lässt sich über die App dann nachtragen.
Highlights & Lowlights von Philipp (Tester des Rings von RingConn)
Highlights: Mein Smartring bringt mich dazu, mehr Sport zu machen und bewusst mehr für Erholung (mehr Schlaf, weniger Alkohol) zu tun. Interessant finde ich, wie sehr mein Körper schon auf ein Glas Bier am Abend reagiert, das ist durchaus angsteinflößend. Er erkennt nach einem Update sehr zuverlässig sportliche Aktivitäten. Die Daten zu Stress und Entspannung sind anfangs interessant, das Interesse daran ist dann aber abgeflacht.
Lowlights: Er reagiert sehr streng auf Schwankungen bei den Vitalwerten. Wäre ich ein Hypochonder, hätte ich vermutlich schon mehrmals zum Arzt rennen müssen. Schade, dass der Ring kein GPS tracken kann. Somit brauche ich für das Laufen noch eine weitere App oder Gadget.
Erfahrungsbericht von Juliane: Smartring von Oura
Bestellprozess des Oura-Rings
Bevor man den Oura-Ring kauft, bekommt man ein kostenloses Größenset zugeschickt. Darin sind Plastikringe in denselben Größen wie die tatsächlichen Smartringe, sodass man die Ringe einmal einen ganzen Tag lang am Finger tragen kann. Um die besten Messergebnisse zu gewährleisten, sollte der Ring am Zeigefinger sitzen. Der tatsächliche Smartring kam gut bei mir an. Im Karton waren außerdem die Ladestation und eine Broschüre, um mit der Einrichtung zu beginnen. Besonderheit bei Oura: Um alle Funktionen nutzen zu können, braucht man das zusätzliche Abo, das momentan im Monat um sechs Euro, als Jahresabo um 70 Euro kostet. Meine Gefühle dazu sind gemischt: Einerseits finde ich den Ring im Vergleich mit anderen Anbietern ohnehin schon sehr teuer – meine Version in Gold ist die teuerste und kostet 549 Euro. Dass ich auch noch ein Abo bezahlen soll, stört mich deshalb. Gleichzeitig finde ich es toll, dass die App immer weiterentwickelt wird und neue Funktionen laufend integriert werden. Zudem kann ich durch die Oura-App Ressourcen nutzen, die sonst kostenpflichtig wären, zum Beispiel geführte Meditationen von Headspace. Wer übrigens keine Abogebühren zahlen möchte, kann den Ring trotzdem nutzen, allerdings nur mit den drei einfachen Tageswerten zu Schlaf, Tagesform und Aktivität.
Tragekomfort des Oura-Rings
Zu Beginn meines Testberichtes muss ich direkt beichten, dass ich meinen Ring nicht am dafür vorgesehenen Zeigefinger trage. Zwar gibt es viele unterschiedliche Größen zur Auswahl, aber natürlich kann nicht jede Person den perfekten Ring für sich finden. Ich habe mich schließlich für die Größe 7 entschieden. Der Ring sitzt am Mittelfinger angenehm, aber etwas locker – das kann sich negativ auf die Messungen auswirken. Am Zeigefinger sitzt er aber leider so eng, dass es zu unangenehm ist. Praktisch: Der Oura-Ring hat auf der Innenseite eine kleine Einkerbung, sodass man den richtigen Sitz schnell überprüfen kann. Auch morgens nach einer Nacht Schlaf ist diese Einkerbung bei mir an der richtigen Stelle, immerhin ein gutes Zeichen.
Ich finde den Oura-Ring erstaunlich bequem. Er ist natürlich größer und vor allem dicker als ein normaler Ring. Einigen Menschen in meinem Umfeld ist er dadurch sofort aufgefallen. Trotzdem fühlt er sich angenehm leicht an und stört mich auch in der Nacht überhaupt nicht. Der Goldton ist perfekt und passt gut zu meinem anderen Schmuck. Tatsächlich habe ich mich bewusst für einen Ring statt einer Smartwatch oder eines Fitness-Armbands entschieden, weil ich ungern etwas am Handgelenk trage und ich durch das Display einer Watch nicht abgelenkt werden, sondern selbst bestimmen möchte, wann ich in die App schaue.
Einrichten des Oura Rings und der App
Das Einrichten des Rings ist denkbar einfach und intuitiv. Zunächst verbindet man den Ring mit dem Handy (in meinem Fall ein iPhone), legt die App an, legt die Zahlung für Monat oder Jahr fest, synchronisiert dann die Daten und legt Land, Gewicht, Geschlecht, Größe, Einheiten (bei mir metrische Einheiten) fest. Die App kann mit Apple Health synchronisiert werden. Man wählt aus, ob man für gesundheitliche Studien zur Verfügung steht – das finde ich spannend, weil ich überzeugt bin, dass Wearables eine gute Ergänzung zum Gesundheitssystem sein können. Als nächstes folgt das Segment „Wie geht es?“ mit Fragen zu Schlaf, Lebensstil und Zielen. Dafür wählt man einen aktuellen Schwerpunktbereich aus und kann sich zwischen diesen Zielen entscheiden: „Aufmerksamer und fokussierter“, „produktiv und energiegeladen“, „sportliche Leistungen verbessern“, „Lernfähigkeiten und Kreativität entwickeln“, „Stress bewältigen“ und „Gesundheit verbessern“. Je nachdem, für welches übergeordnete Ziel man sich entscheidet, kann sich der Schwerpunkt der Oura-App verändern. Ich wähle „produktiv und energiegeladen“ aus, weil ich weiß, dass ich einige stressreiche Wochen vor mir habe und gleichzeitig mehr Aktivität in meinen Alltag integrieren will. Danach folgen einige Fragen zum Thema Schlaf.
Danach kann man aus vielen Trainingsmöglichkeiten auswählen, welche Aktivitäten man am häufigsten absolviert. Ich wähle zum Beispiel Fitnesskurse, Barre-Workout, Yoga, Schwimmen, Wandern, Krafttraining, Hausarbeit und Gehen aus und kann nach ein paar Wochen Nutzung sagen, dass Oura fast immer richtig erkennt, welche Aktivität ich absolviert habe – und falls nicht, kann ich die Aktivität selbst im Nachhinein eintragen.
Hat man alle Fragen beantwortet, kann man den Ring anlegen und die App erkunden. Ich nehme mir Zeit und schaue mir alles an und tatsächlich: Die App hat unglaublich viele Funktionen! In vielen Testberichten wird die Oura-App als unübersichtlich beschrieben, dem würde ich allerdings nicht zustimmen. Es gibt einfach sehr viel zu entdecken, es gibt viele verschiedene Ressourcen, Werte und Auswertungen und trotzdem weiß ich nach ein paar Tagen, wo alles ist. Viele der Daten sind auf die langfristige Nutzung ausgelegt und verändern sich nur über lange Zeit, zum Beispiel die Resilienz, das kardiovaskuläre Alter oder der Chronotyp, diese Daten schaut man sich gar nicht jeden Tag an. Beim Feature „Frauengesundheit“ braucht Oura etwa zwei Monate, um annähernd genau zu sein (da Oura nur die oberflächliche Hauttemperatur misst und man keine zusätzlichen Werte zum Beispiel zur Zervixschleimqualität eingeben kann, würde ich mich hier sowieso nicht darauf verlassen).
Der Oura Ring: Meine persönlichen Erfahrungen
Ich teste den Oura Ring 4 mittlerweile seit einigen Wochen und kann ehrlich sagen: Ich liebe ihn. Ich kann ihn weder mit einem anderen Smartring oder einer Smartwatch vergleichen, noch kann ich fundierte Aussagen über die Genauigkeit der Werte machen. Was ich aber sagen kann: Aktuell würde ich den Smartring nicht missen wollen.
Ich bin ein datengetriebener Mensch und begeistere mich seit ein paar Jahren sehr für das Thema „Longevity“, also die Frage, wie wir möglichst gesund möglichst alt werden können. In diesem Rahmen bietet mir Oura viele spannende Einblicke, die ich ohne Smartring nicht haben würde. Ursprünglich kommt Oura aus der Schlafforschung, weshalb diese Werte sehr ausführlich sind. Jeden Morgen bekomme ich eine Bewertung für meinen Schlaf und Einblicke in diese Werte:
- Gesamtschlafzeit
- Effizienz
- Erholsamkeit
- REM-Schlaf
- Tiefschlaf
- Latenz
- Timing
Ich kann sehen, wie meine Herzfrequenz sich im Schlaf verändert hat, wie meine Herzfrequenzvariabilität ist und ob es Schwankungen in der Sauerstoffsättigung gab. An Tagen, an denen ich schlecht geschlafen habe, lege ich manchmal einen kleinen Powernap am Nachmittag ein. Und siehe da: Eine kleine Schlafeinheit tagsüber zieht meine Schlafbewertung um einige Punkte nach oben. Das finde ich toll, denn wissenschaftlich ist es auch bewiesen, dass ein gezielt eingesetzter Mittagsschlaf absolut gesundheitsfördernd ist.
Jeden Morgen wird außerdem meine Tagesform bestimmt. Zu den Tagesformfaktoren zählen:
- Ruhepuls
- Herzfrequenzvariabilität
- Körpertemperatur
- Erholungsindex
- Schlaf
- Schlaf-Ausgewogenheit
- Schlafzeitenkonstanz
- Aktivität vom Vortag
- Aktivitätsausgewogenheit
Ich kann auf jeden einzelnen Wert klicken und bekomme zusätzliche Informationen, das ist extrem spannend. Auf Basis meiner Tagesform und meiner Schlafbewertung wird dann mein Aktivitätsziel für den Tag festgelegt. Weil ich am Anfang als übergeordnetes Ziel „produktiv und energiegeladen“ ausgewählt habe, ist mein Ziel nicht allzu hoch: Meistens liegt es bei 300 kcal, man kann es sich auch in Schritten anzeigen lassen. Ist meine Tagesform besonders gut, wird mein Aktivitätsziel auf 350, 400 oder 450 hochgeschraubt, ist sie nicht gut, ist es niedriger.
Die Aktivität ist neben der Tagesform und dem Schlaf der dritte Wert, der täglich neu bestimmt wird. Zu den Aktivitätsfaktoren zählen:
- Aktiv bleiben (Inaktivitätszeit): Als freie Journalistin im Homeoffice sitze ich fast jeden Tag durchgehend am Schreibtisch, deshalb ist dieser Wert oft schlecht bei mir. Durch Oura achte ich jetzt aber noch mehr darauf, direkt morgens oder nach der Arbeit ein Workout einzulegen oder zwischendurch spazieren zu gehen.
- Jede Stunde bewegen: Über eine Push-Nachricht auf der App erinnert mich Oura daran, mir jede Stunde kurz die Beine zu vertreten – das finde ich super!
- Tägliche Ziele erfüllen
- Trainingsfrequenz
- Trainingsvolumen
- Erholungszeit
Unter dem Reiter „Aktivität“ finde ich auch die jeweiligen Aktivitäten des Tages, zum Beispiel einen Fitnesskurs, den ich absolviert habe, einen abendlichen Spaziergang und eine Viertelstunde Hausarbeit, als Oura erkannt hat, dass ich Wäsche aufgehängt habe. Bei den jeweiligen Aktivitäten kann ich die Dauer, den aktiven Kalorienverbrauch, die Anzahl der Schritte und die Herzfrequenz nachschauen. Ich finde es spannend, zu sehen, dass auch an Tagen ohne gezielte Workouts durch den normalen Lebensstil einiges an Aktivität zusammenkommt.
Meine Lieblingsfunktionen des Oura Rings
- Stress und Ruhe: Anhand verschiedener Messwerte wie der Herzfrequenz zeigt mir Oura mein Stresslevel über den Tag verteilt an. Das finde ich extrem spannend. Ich sehe zum Beispiel, dass mein Körper beim Sport gestresst ist, ich aber auch bei Terminen oder während Interviews im Stress-Bereich bin. Andersherum sehe ich auch, wann ich absolut entspannt bin. Wenn ich mir morgens nach dem Aufstehen eine Tasse Tee im Bett genehmige zum Beispiel. Oder wenn ich mich abends nach der Arbeit an ein Häkelprojekt setze oder in einem Buch lese. Diese Insights finde ich toll, weil ich so gezielte Ruhepausen einsetzen kann.
- Ressourcen: Gemeinsam mit der App „Headspace“ (die man dafür aber nicht benötigt!) bietet Oura geführte und ungeführte Meditationssitzungen an. Wenn ich besonders gestresst bin, empfiehlt mir Oura direkt ausgewählte Sitzungen und gibt mir damit einen wertvollen Reminder. Bei den Sitzungen kann ich Hintergrundgeräusche (Wellenrauschen!) und Dauer auswählen und nach der Sitzung sehen, ob sich meine Werte verändert haben. Auch zu allen anderen Werten und Analysen bietet Oura unglaublich viel fundiertes Hintergrundwissen, sodass man fast nebenbei viel über den (eigenen) Körper und die Zusammenhänge lernt.
- Tags: Um nachzuvollziehen, wie sich bestimmte Dinge auf die Gesundheitswerte auswirken, kann man voreingestellte oder individuelle Tags einsetzen. Ich lege mich zum Beispiel nach dem Sport gerne ein paar Minuten auf meine Akupressurmatte und kann mit diesem Tag nachverfolgen, ob ich dadurch vielleicht abends besser schlafe oder tagsüber besser entspanne. Als ich nach einer Schutzimpfung den Tag „Impfung“ eintrage, informiert mich Oura darüber, dass der Tag „Impfung“ statistisch gesehen zum Beispiel die Herzfrequenz oder die Aufwachzeit beeinflussen kann. Dasselbe wird mir beim Tag „PMS“ angezeigt: Oura wertet also aus, wie sich häufig angegebene Tags anderer Mitglieder auf deren Gesundheitswerte auswirken. Spannend!
- Symptommelder: Der Symptommelder überwacht die biometrischen Werte und meldet sich, wenn der Körper Anzeichen von Belastung zeigt. Diese Funktion springt bei mir einmal im Laufe meiner Test-Wochen an und dies auch zurecht. Generell fühle ich mich „bestätigt“, wenn ich mich erschöpft oder kränklich fühle und Oura mir sagt, dass ich etwas mehr auf Ruhe und Entspannung setzen soll – tatsächlich schafft es die App, dass ich gut auf mich und meinen Körper achte.
- Ruhemodus: Wer krank oder erschöpft ist, kann die App auf „Ruhemodus“ stellen. Der Fokus wird dann auf Ruhe und Regeneration gesetzt und beispielsweise das tägliche Aktivitätsziel nicht angezeigt. Tatsächlich nutze ich diesen Modus zum Beispiel am ersten Tag meiner Periode und merke, dass es mir guttut, nicht plakativ zu sehen, dass ich mein Aktivitätsziel nicht erfülle.
Meine Kritik:
- Die Kosten: Wie anfangs erwähnt, finde ich Preis des Rings plus Abo-Modell im Vergleich zu anderen Anbietern zu teuer. Aber: Die App bekommt laufend neue Funktionen und wird weiterentwickelt, weshalb ich die Abokosten doch gerechtfertigt finde. Demnächst soll es etwa auch in Deutschland die „Meals“-Funktion geben, die auf Basis einer künstlichen Intelligenz Mahlzeiten bewerten können soll.
- Druck: Wahrscheinlich ist es Typsache, aber der Grat zwischen Motivation und Druck ist bei mir sehr schmal. An manchen Tagen springe ich deshalb abends nochmal auf, um mein Aktivitätsziel doch noch zu erreichen. Das ist grundsätzlich natürlich super, weil mich Oura dazu bringt, dass ich mich mehr und regelmäßig bewege. Manchmal finde ich das Aktivitätsziel aber unsinnig. Einmal wandere ich zum Beispiel an einem Samstag 22 Kilometer mit hoher Intensität. Am nächsten Tag mahnt mich Oura, dass ich mich auf meine Regeneration und Entspannung konzentrieren soll, setzt mein Aktivitätsziel aber gleichzeitig über 100 Kilokalorien hoch. Verwirrend: Ich lege extra ein Workout ein, um das Aktivitätsziel zu erfüllen, gleichzeitig sinkt aber meine Aktivitätsbewertung, weil ich mich nicht genug um Regeneration gekümmert habe. In solchen Fällen würde ich mir klarere Anweisungen wünschen.
- Wenig Fokus auf Art der Aktivität: Vielleicht liegt es am übergeordneten Ziel, das ich eingangs festgelegt habe, aber Oura bewertet nicht wirklich die Art der Aktivität. Ich würde mir im Hinblick auf Longevity zum Beispiel wünschen, dass in der App belohnt würde, wenn sowohl Cardio- als auch Krafttraining gemacht wird.
Fazit: Meine Erfahrungen mit dem Oura Ring
Kurz gesagt: Momentan will ich nicht mehr ohne Smartring sein. Ich bin gespannt, ob sich meine Meinung in den nächsten Wochen und Monaten verändert. Ein häufiger Kritikpunkt an Wearables ist, dass man durch die permanente Kontrolle seiner Werte das Gefühl für den eigenen Körper verliert. Diesen Aspekt finde ich spannend: Bisher würde ich sagen, dass mich Oura im Gegensatz dazu bringt, noch mehr auf meinen Körper zu hören. Ich bewege mich mehr als vorher und mit dem Blick auf meine Stresswerte setze ich gezielte Ruhe-Pausen. Oura selbst sagt dazu „your body speaks – Oura translates“ und das trifft es gut, finde ich. Mit der Zeit soll Oura immer individueller und effizienter werden und zum Beispiel immer besser erkennen, welche Aktivität ich gerade mache, weil der Ring meine Bewegungen besser zu interpretieren lernt. Und gerade die langfristigen Werte – zum Beispiel die Resilienz oder das kardiovaskuläre Alter – verändern sich über lange Zeiträume, weshalb ich besonders gespannt auf die langfristige Nutzung bin.

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Der Galaxy Ring überträgt die Daten an die kostenlose Samsung Health App.
Smart Ring-Apps im Vergleich
Merkmal | Oura Ring App | RingConn App | Samsung Galaxy Ring App |
---|---|---|---|
Kosten & Abo | Erfordert nach kostenlosem Probemonat ein Abo (~6 €/Monat). Ohne Abo nur stark eingeschränkte Basisdaten (Drei Tageswerte) sichtbar. | Keine Abo-Kosten, App und alle Funktionen dauerhaft kostenlos nutzbar. | Keine Abo-Kosten, Nutzung über Samsung Health App inklusive. |
Funktionsumfang | Sehr umfangreich: Detaillierte Analysen (Schlaf, Herzfrequenz, Stress, Temperatur, Regeneration, Trainingsherzfrequenz, SpO2). Zusätzlich >80 geführte Meditationen, Atemübungen, personalisierte Tipps, Schlafempfehlungen, Tags (Aktivitäten, Stimmung). Integration vieler Drittanbieter (Strava, Natural Cycles). | Basis-Tracking: Herzfrequenz, Temperatur, Blutsauerstoff, Schlaf, Aktivität, Zyklus-Tracking, Stressmessung. Fokus auf einfache, dauerhafte Gesundheitsüberwachung. | Schlafanalyse, Herzfrequenz, Zyklus-Tracking, Energiewert (Galaxy AI). KI-basierte Tagesform- und Stressanalyse. Auch Gestensteuerung (z.B. Kameraauslöser) über "Double Pinch" integriert. |
Bedienung & Nutzererlebnis | Sehr umfangreich und komplex, vielschichtige Menüs, umfangreiche Datenvisualisierung, personalisierte Insights, soziale Funktionen. | Einfach und übersichtlich, konzentriert auf zentrale Gesundheitswerte, keine komplexen Zusatzfunktionen. | Modern, klar, stark integriert mit Samsung Galaxy Smartphones, nahtlose Synchronisation, unterstützt Smartwatch-Verknüpfung. |
Datenanalyse & Personalisierung | Hohes Maß an Personalisierung, der Ring "lernt" Nutzer kennen, je mehr Daten, desto detailliertere Insights, umfangreiche Trends über Wochen und Monate. | Grundlegende Gesundheitstrends erkennbar, Fokus liegt auf unmittelbarer, laufender Überwachung. | KI-gestützte Bewertung des Energieniveaus und Stress, weniger komplexe Datenanalyse als Oura, aber adaptiv im Rahmen des Galaxy-Ökosystems. |
Extras & Besondere Features | Umfangreiche Audio-Meditationen mit Feedback, Regenerationszeit, Ruhe-Modus bei Stress, Empfehlungen zu Schlafenszeiten, Aktivitäts-Tags. | Kein vergleichbares Extraset, eher funktionaler Gesundheits-Tracker ohne Lifestyle-Komponenten. | Einzigartige Gestensteuerung per Fingerbewegung, Find-my-Ring Funktion via Smartphone, Möglichkeit kabellos aufzuladen, Integration in Galaxy-Ökosystem (Geschichten, Geräte etc.). |
Plattform & Kompatibilität | Android + iOS, flexible Nutzung auch ohne Galaxy-Geräte. | Android + iOS, App relativ eigenständig ohne Ökosystem-Abhängigkeiten. | Nur Android Galaxy Smartphones (ab Android 8, optimale Nutzung ab Android 11). Nicht kompatibel mit iOS. |
Datenschutz & Speicherung | Lokale Datenspeicherung mit Verschlüsselung, hoher Sicherheitsstandard, DSGVO-konform. | Bekannt für Schutz der Daten, keine Abo-Datenweitergabe nötig. | Daten werden in Samsung Cloud (Südkorea) gespeichert, weniger DSGVO-konform, Teilen der Daten mit Drittanbietern möglich. |
Zusammengefasst ergeben sich folgende Kernunterschiede:
- Die Oura-App ist das umfangreichste Gesundheitscockpit mit starkem Fokus auf personalisierte Analysen, vielen Zusatzfunktionen und einem kostenpflichtigen Abo.
- RingConn bietet solide Gesundheitsdaten ohne Abo, mit Fokus auf einfache Bedienung und Dauerüberwachung, aber ohne Lifestyle-Extras.
- Die Galaxy Ring App ist funktional, elegant ins Samsung-Ökosystem eingebunden und nutzt innovative KI-Features sowie eine einzigartige Gestensteuerung, bleibt aber bei der Tiefe der Datenanalyse hinter Oura zurück und ist nur für Galaxy-Nutzer verfügbar.
Gesamtfazit
Smartringe sind elegante und unauffällige Wearables, die eine präzise und kontinuierliche Überwachung wichtiger Gesundheits- und Vitaldaten ermöglichen. Im Vergleich zu Smartwatches bieten sie vor allem durch ihre geringe Größe und den hohen Tragekomfort, auch beim Schlafen, Vorteile. Während der Funktionsumfang noch nicht an den von Smartwatches heranreicht, punkten Smartringe mit genauem Schlaf- und Aktivitätstracking, teils KI-gestützter Analyse und einer langen Akkulaufzeit. Für Nutzer, die vor allem Wert auf ein minimalistisches Design und umfassende Gesundheitsüberwachung legen, sind Smartringe eine attraktive Alternative. Die Technik steckt allerdings noch in den Kinderschuhen, sodass sich das Potenzial in den kommenden Jahren mit weiteren Innovationen noch erweitert.