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Praxistest: Welches Deo hilft am besten gegen Schweißgeruch?

DEUTSCHLAND TEST hat drei verschiedene Deos aus der Drogerie und ein Selbstgemachtes getestet. Ein Produkt hielt den ganzen Tag gegen Schweiß – trotz sportlicher Aktivität. Trotzdem hat Testerin Sandra ein anderes Deo als Sieger gekürt. Mehr dazu in diesem Artikel und im Video

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Inhaltsverzeichnis
Frau hält drei Deos in der Hand

© Philipp Ledényi

Ein Deo-Stick mit Aluminium-Salzen, eine Naturkosmetik-Deocreme und eine nachfüllbare Box, die keinen Plastikmüll verursacht – wir haben uns ganz unterschiedliche Produkte angeschaut und wollten wissen: Welches ist das beste Deo gegen Schweißgeruch? Außerdem haben wir ein Deo aus Kokosöl, Natron und Speisestärke selbst hergestellt und einem Belastungstest unterzogen. Ob das selbstgemachte Deo gewirkt hat und warum das beste Deo gegen Schweißgeruch nicht Testsieger geworden ist, zeigt das Video.

Deos im Praxistest (Video)

Frau schmiert sich ein Deo unter die Achsel

© DEUTSCHLAND TEST

DEUTSCHLAND TEST hat drei verschiedene Deos aus der Drogerie getestet: Das Wild Deo und eine Deo-Creme ohne Aluminium sowie den Rexona Deo-Stick. Ein Produkt hielt den ganzen Tag gegen Schweiß – trotz sportlicher Aktivität. Trotzdem hat Testerin Sandra ein anderes Deo als Sieger gekürt. Welches das beste Deo ist, erfahrt ihr im Video! Außerdem macht Sandra am Ende des Videos einen Belastungstest mit einem selbstgemachten Deo!

Praxistest Deos: die Produkte aus der Drogerie

Für den Praxistest wurden drei Marken genauer untersucht

#1 - Der Rexona-Deo-Stick Maximum Protection für 4,25 EUR / 50ml. Der Stick bietet laut Angaben extremen Schweiß-Schutz bei Stress, Hitze und Bewegung. Er wird als „Rexonas stärkster Anti-Transpirant Deo Stick“ deklariert.

#2 - Die Greendoor Deo Creme für 7,95 EUR / 50ml – ein Naturkosmetik-Produkt. Der Hersteller verspricht starken Schutz ohne Aluminium-Salze. Die Creme soll dafür sorgen, dass der frische geruchslose Schweiß nicht von Bakterien zersetzt wird und damit auch nicht unangenehm riecht – das natürliche Schwitzen bleibt aber erhalten.

#3 – Wild Deo. Das Starter-Set kostet 13,95: Das sind eine hochwertige Aluminiumbox mit Inhalt, ein 40 Gramm Deo-Stick. Hervorgehoben wird bei diesem Produkt, dass es neben den natürlichen Inhaltsstoffen einen wiederverwendbaren Deo-Behälter hat. Der plastikfreie Nachfüllpack kostet 5,95 Euro pro 40 Gramm.

Praxistest Deos: Anwendung / Wirksamkeit

Die Produkte wurden jeweils über einen längeren Zeitraum getestet und die Wirksamkeit unter verschiedenen Bedingungen getrackt: also im Alltag und beim Sport. Dabei sind diese Unterschiede aufgefallen:

Das Rexona, duftet intensiv. Im Verlauf des Tages bleibt dieser Duft und ploppt immer mal wieder in der Nase auf, ähnlich wie bei einem Parfüm. Beim Waschen der Achseln blieb allerdings eine Deo-Schicht auf der Haut. Wirklich überrascht hat, dass der Stick den ganzen Tag gehalten hat. Selbst nach einer halben Stunde moderaten Joggen duftete es weiterhin gut und die Achseln blieben trocken.

Die Deocreme von Greendoor ist etwas umständlich aufzutragen, da sie sehr fest ist. Man muss sie mehrmals mit den Fingern auftragen, um das Gefühl zu haben, dass genügend Creme auf der Haut ist. Die Wirkung war sehr unzufriedenstellend. Nach einem Büroalltag und Sport schwächelte sie am Ende des Tages: die Achseln waren richtig feucht.

Das Deo Wild lässt sich easy und schnell auftragen und es duftet sehr angenehm, ähnlich wie der Rexona Stick, nur nicht ganz so intensiv. Im Alltag und beim Sport hat es sehr gut gewirkt – die Achseln blieben trocken und der Schweißgeruch blieb aus. Es ließ sich beim Duschen auch besser abwaschen als das Deo von Rexona.

Rexona Deo-Stick, Greendoor Deocreme und Wild Deo im Test

© Philipp Ledényi

Ein Deo mit Aluminium und zwei Deos ohne Aluminium: Welches Deo hat wirklich im Praxistest überzeugt?

Praxistest Deos: Inhaltsstoffe

Beim Rexona fällt sofort auf, dass es – im Gegensatz zu den anderen beiden Produkten – Aluminium-Salze enthält. Dass das per se nicht schlecht ist, bestärkt die neueste Studie aus dem Jahr 2023 des Bundesinstituts für Risikobewertung. Demnach ist die „Wahrscheinlichkeit einer gesundheitlichen Beeinträchtigung durch den regelmäßigen Gebrauch von aluminiumhaltigen Kosmetika insgesamt nach gegenwärtigem wissenschaftlichem Kenntnisstand niedrig!“ Dennoch ergeben die Recherchen eher unzufriedenstellendes: Das Deo von Rexona enthält sechs bedenkliche und sieben leicht bedenkliche Inhaltsstoffe:

Enthalten sind:

  • Ein Silikonöl mit Verdacht auf hormoneller Wirksamkeit. Cyclische Siloxane gelten außerdem als höchst toxisch für die Umwelt.
  • Ein Paraffinöl, die Substanz basiert auf Erdöl und kann krebserregend sein.
  • Zudem waren umweltbelastende Mikroplastikpartikel enthalten.

Die Deocreme von Greendoor schneidet bei den Inhaltsstoffen da schon wesentlich besser ab: Alle Inhaltsstoffe des Naturkosmetik-Produktes liegen im grünen Bereich.

Das Deo Wild hat ebenfalls sehr gute Ergebnisse bei der Prüfung der Inhaltsstoffe: lediglich Citral und Coumarin werden als leicht bedenklich eingestuft. Beides ist ein Naturstoff, der aber in Einzelfällen Allergien auslösen könnte.

Praxistest Deos: Fazit, Favoriten und Tipps 

  • Das Wild Deo landet auf Platz 1: Es wirkt den ganzen Tag zuverlässig gegen Schweiß und duftet sehr angenehm, ohne dass es problematische Inhaltsstoffe beinhaltet. Alle Erfahrungen mit dem Wild Deo waren positiv. Ein großes Plus: Es ist nachfüllbar und deswegen relativ günstig, wenn man einmal das Starter-Set gekauft hat. Zusätzlich tut man der Umwelt etwas Gutes, da die Nachfüllpacks komplett plastikfrei sind: sie bestehen aus Bambuszellstoff, der weitgehend recycelbar ist und sich auch zu Hause kompostieren lässt.
     
  • Das Rexona schlägt zwar alle seine Konkurrenten in seiner Wirkung: Schweiß- und schlechter Geruch haben keine Chance, durchzukommen. Allerdings gibt es Abzüge aufgrund seiner problematischen Inhaltsstoffe – Platz 2 für das relativ günstige Drogerieprodukt.
     
  • Auch die Deocreme bekommt einige Abzüge – sie darf sich den zweiten Platz mit dem Rexona Deo-Stick teilen. Sie wirkt nicht so zuverlässig gegen Schweiß und ist etwas umständlich aufzutragen. Hinsichtlich Inhaltsstoffe aber top, Geruch ist eher neutral.

So lässt sich ganz leicht das Wild Deo wechseln

Deo aus Natron selbst machen

Ein Trend auf Social Media: Sich das eigene Deo einfach selbst herzustellen – so geht man zumindest sicher, dass man weiß, was drinsteckt. Und so einfach geht’s: Man nimmt etwa

  • 60 Gramm Kokosöl, schmelzt es und gibt jeweils
  • 25 Gramm Natron und
  • 25 Gramm Speisestärke hinzu.

Das Ganze wird gründlich vermischt und dann muss es eine Stunde im Kühlschrank kalt werden. Fertig!

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Belastungstest: Wirkt das DIY-Deo gegen Schweißgeruch?

Deodorant versus Antitranspirant – was ist der Unterschied?

Wenn es um die Wahl zwischen Deodorant und Antitranspirant geht, ist es wichtig zu verstehen, dass sie unterschiedliche Funktionen haben. Deodorants helfen, Gerüche zu bekämpfen, indem sie Bakterien auf der Haut neutralisieren. Bei den getesteten Produkten ist das eher bei der Greendoor Deocreme und beim Wild Deo der Fall. Sie enthalten oft duftende Inhaltsstoffe, die einen angenehmen Duft hinterlassen.

Auf der anderen Seite wirken Antitranspirantien, indem sie die Schweißdrüsen vorübergehend blockieren und so die Schweißproduktion reduzieren. Sie enthalten normalerweise Aluminiumverbindungen, die diese Wirkung erzielen. Auch das Testprodukt, der Rexona Deo Stick Maximum Protection ist ein Antitranspirant.

Daher ist es entscheidend, je nach Bedarf das richtige Produkt auszuwählen: Deodorant, um Gerüche zu bekämpfen, und Antitranspirant, um die Schweißproduktion zu reduzieren.

Früher galten die in Antitranspirantien enthaltenen Aluminium-Salze als gesundheitsschädlich. Diese Annahme ist jedoch überholt: laut einer aktuellen Studie des Bundesinstituts für Risikobewertung ist die Wahrscheinlichkeit einer gesundheitlichen Beeinträchtigung durch den regelmäßigen Gebrauch von aluminiumhaltigen Antitranspirantien nach gegenwärtigem wissenschaftlichem Kenntnisstand sehr niedrig.

Demnach seien Aluminiumsalze ein wichtiger Wirkstoff von Antitranspirantien. Sie blockieren temporär die Schweißporen, sodass das Schwitzen unter den Achseln ausbleibt. Zudem wirken sie antibakteriell, so kommen die Bakterien, die normalerweise den Schweiß zersetzenden, nicht zum Zuge, der Schweißgeruch wird vermindert. In Antitranspirantien wird vor allem Aluminiumchlorohydrat (ACH) verwendet.

Wer also stark schwitzt, kann getrost auf Deos mit Aluminiumsalzen zurückgreifen. Wichtig ist allerdings, dass man sich die weiteren Inhaltsstoffe genauer ansieht. Dies ist mit diversen Apps möglich.

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Deo-Stick oder Deocreme – welches ist die bessere Wahl?

Bei der Frage, ob Deo-Stick oder eine Deocreme besser ist, kommt es etwas darauf an, was man bevorzugt und welche Bedürfnisse man hat.

Der Deo-Stick ist praktisch und einfach anzuwenden. Er lässt sich schnell auftragen und trocknet schnell. Dies macht ihn ideal für Menschen, die es eilig haben oder unterwegs sind. Außerdem ist der Deo-Stick oft länger haltbar als Deocreme, da er weniger anfällig für Verunreinigungen ist, da er nicht in regelmäßigen Kontakt mit den Fingern kommt. Ein weiterer Vorteil ist, dass er oft eine feste Konsistenz hat, die sich nicht so leicht verflüssigt – das ist bei besonders hohen Temperaturen von Vorteil. Auch die getesteten Deo-Sticks der Marken Rexona und Wild waren sehr leicht aufzutragen und hinterließen keine Rückstände. Bei sommerlichen Temperaturen verflüssigten sie nicht.

Auf der anderen Seite ist die Deocreme eine gute Wahl für diejenigen, die eine sanftere Formel bevorzugen. Sie enthält oft natürliche Inhaltsstoffe – wie auch die Naturkosmetik-Deocreme von Greendoor – und ist daher für empfindliche Hauttypen geeignet. Die cremige Konsistenz ermöglicht eine gleichmäßige Verteilung und ein angenehmes Gefühl auf der Haut. Unser Testprodukt war zu Beginn sehr fest und daher etwas schwierig aufzutragen. Nach mehrfacher Anwendung ging es jedoch leichter.

Ein Nachteil der Deocreme ist, dass sie etwas umständlich aufzutragen ist und man seine Hände nach dem Auftragen waschen muss. Außerdem sollte man ein Auge darauf haben, dass die Creme nicht verunreinigt und dann nicht mehr so lange haltbar ist.

Letztendlich hängt die Wahl zwischen Deo-Stick und Deocreme von den individuellen Vorlieben und Bedürfnissen ab. Beide haben ihre Vor- und Nachteile, aber beide können effektiv dabei helfen, unangenehme Gerüche zu bekämpfen und ein frisches Gefühl den ganzen Tag lang zu bewahren.

Schweißgeruch trotz Deo? Tipp der Redaktion

Wer trotz Deo stark schwitzt, kann vor dem Schlafengehen ein Antitranspirant auftragen. Die Wirkstoffe können über Nacht einziehen und so die Schweißproduktion hemmen. Oftmals erreicht der Schweißgeruch seinen Höhepunkt, wenn Bakterien, die bereits in den Klamotten festsetzen, durch Schwitzen aktiviert werden. Da hilft nur eins: T-Shirt oder Sport-BH bei über 40 Grad waschen und zusätzlich zum Waschmittel, Natron oder Essig in die Hauptwaschkammer geben.

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Gelbe Deo-Flecken: So lassen sie sich entfernen und vermeiden

Während sich bei schwarzen und dunklen Kleidungsstücken weiße Deoflecken bilden können, zeichnen sich bei hellen Textilien bei einigen Deos gelbe Stellen unter den Achseln ab. Schuld daran sind die Aluminiumsalze im Antitranspirant, die mit dem Schweiß und bei der Wäsche mit den Tensiden des Waschmittels reagieren. Genauer gesagt oxydiert das Aluminiumoxychlorid.

Um gelbe Deo-Flecken zu vermeiden, gibt es einige praktische Tipps:

  1. Warte, bis das Deodorant vollständig trocken ist, bevor du dich anziehst. Dadurch wird verhindert, dass das Deodorant direkt auf die Kleidung übertragen wird.
  2. Vermeide übermäßiges Auftragen von Deodorant oder Antitranspirant. Eine dünnere Schicht reicht oft aus, um Gerüche zu bekämpfen, und reduziert das Risiko von Fleckenbildung.
  3. Wähle Deodorants oder Antitranspirantien ohne Aluminiumsalze. Es gibt viele aluminiumfreie Optionen auf dem Markt, die genauso effektiv gegen Schweißgeruch sind.
  4. Bei kochfester Kleidung ist Zitronensäure eine gute Methode, um gelben Schweißflecken den Kampf anzusagen. Die Zitronensäure können Sie dafür pur auf die angefeuchtete Stelle auftragen oder mit Wasser vermischen, um Ihre Textilien dort mehrere Stunden oder über Nacht einzuweichen.

Hinweis der Redaktion: Im Sinne einer besseren Lesbarkeit unserer Artikel verwenden wir kontextbezogen jeweils die männliche oder die weibliche Form. Sprache ist nicht neutral, nicht universal und nicht objektiv. Das ist uns bewusst. Die verkürzte Sprachform hat also ausschließlich redaktionelle Gründe und beinhaltet keine Wertung. Jede Person – unabhängig vom Geschlecht – darf und soll sich gleichermaßen angesprochen fühlen.

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