Damit das Spielen unterwegs wirklich Spaß macht, ist ein großes Display und ein schneller Prozessor Pflicht. Auch der Speicherplatz sollte nicht zu knapp bemessen sein, denn aufwendige Games belegen ordentlich Platz auf dem Smartphone. Erfreulicherweise sind viele bekannte Titel für Android und iOS verfügbar, und im Vergleich zeigt sich, dass es auch bei den Geräten dem persönlichen Geschmack überlassen bleibt, welches Betriebssystem einem liegt – sowohl iPhone als auch Android-Smartphones liefern Spielspaß pur. Lediglich bei der Auswahl der verfügbaren Spiele hat Android ein klein wenig die Nase vorn.
In Zusammenarbeit mit CHIP präsentiert DEUTSCHLAND TEST eine Bestenliste zu allen wichtigen Smartphones. Hier präsentieren wir die besten Gaming-Smartphones.
Top-Gaming-Performance
Das gilt auch für die Leistung selbst: Das iPhone kann hier 105 Bilder pro Sekunde abbilden, lediglich das Asus ROG Phone 6 kann diesen Wert noch übertreffen. Ein Spiel macht ohne ordentliches Display keinen Spaß. Beim iPhone Pro Max ist dieses 6,6 Zoll (ca. 17 cm) groß und bietet dank OLED und 2.796 x 1.290 Pixel Auflösung brillante Darstellung sowie unverfälschte Farbwiedergabe (Display-Note 1,0). Die Helligkeit ist enorm, auch wenn die von Apple angegebenen 2.000 cd/m2 in unserem Test nur fast erreicht werden. Sollte das Handy zu warm werden, wird die Helligkeit automatisch heruntergeregelt. Wichtig für anspruchsvolle Spiele: Die Bildwiederholfrequenz liegt bei optimalen 120 Hz. Dabei fährt das Smartphone aber auch nur voll auf, wenn es benötigt wird, und spart somit Akkuleistung.
Abseits von der Gaming-Performance bringt das iPhone 14 Pro Max noch eine hervorragende Kamera mit, deren Sensor mit 48 Megapixel und drei optischen Linsen ausgestattet ist. Insbesondere der Makromodus sowie der in der Selfie-Kamera neue Autofokus können begeistern.
iPhones sind nicht günstig, und das 14 Pro Max dreht nochmals deutlich an der Preisschraube. Für das ab 1500 Euro erhältliche Smartphone bekommt man dann allerdings auch aktuellste Technik und eine Spiele-Maschine in Top-Ausstattung, die lange Freude macht.
Mobile Game-Workstation mit zwei Displays
Als Zugabe spendiert Asus der Rückseite ein weiteres, kleines Display, das für eingehende Anrufe oder andere Funktionen nette Animationen bereithält. Beim Spielen ist das Hauptdisplay mit 165 Hz Bildwiederholfrequenz für besonders flüssige Animationen bestens gerüstet (Display-Note 1,2). Das gilt auch für die Performance (Note 1,0), denn neben einem Snapdragon 8+-Prozessor wartet das Gaming-Smartphone mit 18 Gigabyte Arbeitsspeicher auf – selbst viele PCs können da nicht mithalten. Trotz Turboleistung hält der Akku annähernd 15 Stunden durch, und dank Schnellladefunktion sind nach einer Stunde fast wieder 70 Prozent Füllstand erreicht. Dass das Asus ROG Phone 6 Pro für Spieleprofis gemacht wurde, merkt man auch am optional erhältlichen Kühler mit Funktionstasten sowie den werksseitig integrierten Apps, um das Maximum an Performance, je nach Spiel, herauszukitzeln. Ein Blick auf die integrierte Kamera mit drei optischen Linsen zeigt, dass ambitionierte Fotografen nicht die Zielgruppe ist, denn die Bildqualität ist für ein Smartphone dieser Preisklasse einfach nicht gut genug.
Wer eine extrem leistungsstarke, mobile Game-Workstation sucht, findet mit dem Asus ROG Phone 6 Pro das ideale Gerät mit außergewöhnlicher Optik und vielen Features für Powergamer.
Kompaktes Klapphandy
Das Razr setzt hier auf den schnellen Snapdragon 8+ in Verbindung mit acht Gigabyte Arbeitsspeicher. Das reicht im Test für eine glatte eins als Ergebnis aus – selbst aufwendige Spiele laufen auf dem Smartphone ruckelfrei und in hoher Auflösung. Mit standardmäßig 256 Gigabyte Speicherplatz finden auch eine umfangreiche Spiele-Kollektion und natürlich auch Bilder und Videos genügend Platz. Letztere werden mit der integrierten Kamera mit zwei optischen Linsen erstellt. Bei Tageslicht kann die Bildqualität voll überzeugen, im Dämmerlicht eher weniger. Schön, dass Zeitlupenaufnahmen mit bis zu 240 Bildern pro Sekunden in Full-HD aufgenommen werden und ein optischer Bildstabilisator kleinen Verwacklungen entgegenwirkt.
Einzig die Akkuleistung lässt beim Klapphandy Motorola Razr 2022 zu wünschen übrig – 8 Stunden maximale Laufzeit sind, verglichen mit anderen Gaming-Phones in dieser Preisklasse, nur befriedigend, bei einer Kapazität von 3.500 mAh aber auch keine Überraschung. Immerhin ist nach einer knappen Stunde die Batterie wieder komplett gefüllt.
Flüssige Wiedergabe und perfekte Farbdarstellung
Zugeklappt sorgt ein weiteres Display auf der Rückseite für Kurzinformationen zu eingehenden Nachrichten, Uhrzeit und vielem mehr. Gespart wurde bei der Kamera – diese hat nur zwei optische Linsen und bietet durchschnittliche Bild- und Videoqualität. Nicht schlecht, aber im Vergleich zu anderen Samsung-Handys in der gleichen Preisklasse kann das Flip 4 nicht mithalten. Wahrscheinlich weitaus wichtiger für Gamer ist die Performance, und hier zieht das Galaxy Z Flip 4 alle Register. Der schnelle Prozessor Snapdragon 8+ kommt auch bei aufwendigen Apps nicht ins Schwitzen und katapultiert das Handy in Bezug auf Geschwindigkeit auf einen Spitzenplatz (Note 1,1). Die Akkulaufzeit geht mit 10,75 Stunden in Ordnung. Lässt man das Smartphone beim Spielen dauerhaft auf 120 Hz Bildwiederholfrequenz laufen, reduziert sich die Laufzeit aber um gute zwei Stunden. Schade, dass als Schnittstelle nur der langsame USB 2 Standard unterstützt wird.
Das Samsung Galaxy Z Flip 4 ist ein echter Hingucker, verblüfft mit einwandfreier Leistung und ist auch für anspruchsvolle Gamer eine gute Wahl. Den Klappmechanismus lässt sich Samsung aber deutlich zu teuer bezahlen.
Leistungsstarkes Gaming-Handy
Auch wenn die Prozessortechnik nicht dem neuesten Stand entspricht, ist das im Test kaum spürbar (Leistungs-Note 1,1). Vor allem sorgt die Möglichkeit, das Smartphone bei ausgiebigen Spielesessions per Ladekabel ohne Akku zu betreiben, dafür, dass es sich nicht aufheizt und permanent volle Leistung abliefert. Apropos Akku: 12,5 Stunden Laufzeit sind ein überdurchschnittlich guter Wert. Mit passendem Netzteil ist das Xperia nach rund zwei Stunden wieder zu 100 Prozent am Start.
Wer das Smartphone noch als Kameraersatz verwenden möchte, kommt beim Xperia voll auf seine Kosten: Ein separater Auslöser am Kameragehäuse inklusive präziser Fokusfunktion, optischem Zoomobjektiv und Bildstabilisatoren sind keineswegs üblich. Sony hat hier viel Know-how aus seiner Kamerasparte integriert. Das merkt man vor allem bei schlechten Lichtverhältnissen, wenn das Sony mit diesem Modell die Konkurrenz hinter sich lässt.
Das Xperia 5 IV auf seine Vorzüge als Gaming Handy zu reduzieren, wäre angesichts der hervorragenden Kameraleistung fast schon ignorant. Somit kann man es gut und gerne als Allround-Handy für anspruchsvolle Anwender bezeichnen.