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Zwei Wochen Traumurlaub am Strand auf Bali können sich bei der Ankunft im Hotel schnell in ein teures Abenteuer verwandeln. Nämlich dann, wenn versteckte Kosten für Klimaanlage, WLAN und gar die Nutzung des Hotelpools hinzukommen. Auch anderswo können Zusatzkosten das vermeintliche Schnäppchen in einen Albtraum verwandeln: bei Handy-Verträgen oder Streaming-Abos, die sich nach der Mindestlaufzeit automatisch verteuern. Oder bei Versicherungspolicen mit unerwarteten Selbstbeteiligungen oder jährlichen Aufschlägen.
Auch im Finanzsektor wird der Ruf nach mehr Transparenz lauter. Kunden legen etwa großen Wert darauf, dass ihre Bank offen agiert und kommuniziert. Versteckte Kosten rund ums Girokonto, plötzlich gekappte Zinsen beim Tagesgeld oder böse Überraschungen nach Abschluss des Ratenkredits führen zu Unzufriedenheit. Der Ärger der Kunden untergräbt in der Folge nachhaltig das Vertrauen ins Unternehmen – schlecht für beide Seiten.
In einer Zeit, in der Verbraucher zunehmend kritisch auf solche Praktiken reagieren, wird das Thema Preistransparenz für Unternehmen immer wichtiger. So können etwa Online-Rechner mit transparenten Tarifvergleichen punkten und den Verbrauchern helfen, die günstigsten Angebote zu finden.
Diese Klarheit erleichtert nicht nur die Kaufentscheidung, sondern stärkt am Ende auch die Kundenbindung. Vor diesem Hintergrund haben die Research-Experten von FactField in Zusammenarbeit mit DEUTSCHLAND TEST die Studie „Höchste Preistransparenz“ durchgeführt. In den Kategorien
- Finanzen,
- Versicherungen,
- Freizeit & Reisen
- sowie Rund ums Heim
wurden Kunden befragt, welche Anbieter sie als besonders transparent in Bezug auf die Preise wahrnehmen. Die Auszeichnung würdigt nicht nur das Engagement der Unternehmen, sondern belegt auch die wachsende Bedeutung von Preistransparenz als Wettbewerbsvorteil. Welche Unternehmen hier buchstäblich „ausgezeichnet“ handeln, zeigen die folgenden Tabellen auf den folgenden Seiten.
Verbraucher sind sehr wählerisch – Firmen können vor allem mit transparenter Preispolitik punkten. Vor diesem Hintergrund hat FactField in Zusammenarbeit mit DEUTSCHLANDTEST die Studie „Höchste Preistransparenz“ durchgeführt.

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Ranking 2025
Welches sind die Anbieter mit der höchsten Preistransparenz in Deutschland? Dieser Frage ist DEUTSCHLAND TEST in Zusammenarbeit mit FactField nachgegangen. Dazu wurden im Vorfeld über 1.600 Anbieter aus 28 Branchen identiziert, zu denen die Kunden eine Aussage zur Preistransparenz treffen konnten. Bei der vorliegenden Studie handelt es sich um eine Online-Befragung, bei der sogenannte Panelisten verschiedene Anbieter bewerten konnten. Jeder Befragte hatte die Möglichkeit, zunächst die Branchen zu benennen, in denen er Kunde ist – und anschließend die Anbieter auszuwählen, die er in den einzelnen Branchen nutzt oder genutzt hat.
Die konkrete Frage zur Preistransparenz lautete: „Wie stark stimmen Sie, bezogen auf die jeweiligen Anbieter, folgender Aussage zum Thema Preistransparenz zu: Die Preise des Anbieters sind für mich sehr gut nachvollziehbar.“ Die konkreten Antwortmöglichkeiten lauteten: „stimme voll und ganz zu“, „stimme zu“, „stimme eher zu“, „stimme eher nicht zu“, „stimme überhaupt nicht zu“, „kann ich nicht beurteilen“.
Insgesamt nahmen 10.040 Personen an der Befragung teil, für die Auswertung wurden die Erfahrungen mit 1679 Anbietern berücksichtigt. Bei der Auswertung wurde für jeden untersuchten Anbieter der Mittelwert der abgegebenen Kundenurteile gebildet. Ein Mittelwert von 1 würde bedeuten, dass alle befragten Kunden der Aussage zur Preistransparenz „voll und ganz“ zustimmen. Ein Wert von 6 würde hingegen bedeuten, dass alle befragten Kunden der Aussage „überhaupt nicht“ zustimmen. Nach der Auswertung der Daten wurde der Mittelwert jedes Unternehmens auf eine 100er-Skala umgerechnet. Das Prädikat „Top-Preistransparenz“ erhielten jene Anbieter, deren Wert über dem jeweiligen Branchendurchschnitt lag. Die jeweils am besten bewerteten Anbieter in ihrer Branche erhielten das Prädikat „Höchste Preistransparenz“. Durchgeführt wurde die Untersuchung im Februar 2025. Es wurden 170.407 Antworten erfasst und ausgewertet.