Die von uns getesteten „Senioren-Handys“ sind allesamt Geräte mit veralteter Technik und stark vereinfachter Benutzeroberfläche. Sie basieren auf Android und sind im Spezialfall, für ältere und unerfahrene Nutzer, sinnvoll.
Grundsätzlich lässt sich feststellen, dass sich jedes aktuelle iOS- oder Android-Smartphone in den Einstellungen problemlos auf die Bedürfnisse älterer Menschen anpassen lässt – von größerer Schriftart bis zur Sprachsteuerung und vielem mehr. Zubehör für Gesundheit und Co., vom Diabetes-Checker über Sturzsensor bis hin zur intelligenten Lesehilfe, und sämtliche Apps sind hier problemlos zu integrieren.
In Zusammenarbeit mit CHIP präsentiert DEUTSCHLAND TEST eine Bestenliste zu allen wichtigen Smartphones. Hier präsentieren wir die besten Senioren-Handys.
Solider Preis für gute Performance
Für diese Preisklasse sind die gestochen scharfe Darstellung von Bildern und Texten sowie das Kontrastverhältnis und die Farbwiedergabe mehr als in Ordnung. Auch in Sachen Geschwindigkeit ist man keinesfalls auf Sparkurs: Samsung setzt auf einen eigenen Prozessor, der für den normalen Einsatz ordentlich loslegt, bei aufwendigen 3D-Spielen aber doch passen muss. Wieder ganz vorn mit dabei ist die Akkuleistung. Im Test hielt das Einsteiger-Smartphone fast 13,5 Stunden durch, ein kompletter Ladevorgang benötigt jedoch lange 2,5 Stunden. Fotofreunde kommen mit vier optischen Linsen zumindest in Sachen Bildgestaltung voll auf ihre Kosten. Die Bildqualität ist hinsichtlich des Preises für das Smartphone gut, 4K-Videos werden allerdings nur mit 30 Bildern pro Sekunde aufgenommen, was dem unteren Standard entspricht.
Wie bei allen Android-Handys gilt: Mit wenigen Handgriffen kann man das System „seniorentauglich“ machen, und mit Apps wie BIG Launcher lässt sich auch das Galaxy A535G komplett auf einen simplen Betriebsmodus umrüsten. Der große Vorteil hierbei: Man kann die Vereinfachungen so jederzeit deaktivieren und zum vollen Umfang des Smartphones zurückkehren – praktisch, wenn das Smartphone zwischen Großeltern und Enkeln hin und her wechseln soll.
Günstiges Einsteiger-Handy
Ein Blick auf den Akku macht deutlich mehr Freude, denn Kapazität und Laufzeit sind sehr gut. Hier schlägt das Power U30 deutlich teurere Modelle um Längen. Dank des Mediatek Heliog G35-Prozessor darf man bei dem Android-11-Handy durchschnittliche Leistung erwarten, für Einsteiger ist das aber ausreichend. Das trifft auch auf die Kameratechnik zu – zwar sind drei optische Linsen eingebaut, die Bildqualität ist trotzdem ein wenig enttäuschend. Vor allem bei etwas kritischeren Lichtsituationen tut sich das Gerät schwer. Videoaufnahmen sind möglich, Extras wie eine Zeitlupe oder Ähnliches sind aber nicht integriert. Schade, dass das Smartphone außerdem nicht gegen Wasser oder Staub geschützt ist.
Das Wiko Power U30 ist ein preislich interessantes Einsteiger-Smartphone mit großem Display und damit auch für Senioren geeignet, die sich damit beschäftigen wollen. Dank vollem Android-Support kann das Handy mit entsprechenden Apps dem jeweiligen Kenntnisstand des Bedienenden angepasst werden.
Gutes Handy für Seh- und Hörgeschwächte
Auf der Technikseite: Das 4,7 Zoll (11,94 cm) große (oder kleine) LCD ist trotz geringer Auflösung brillant und kommt mit neutraler Farbdarstellung bei einwandfreiem Kontrast daher. Die Kamera muss sich mit einer Linse begnügen, Ultraweitwinkel oder Tele sucht man hier vergebens. Trotzdem überrascht das iPhone im Test mit guter Bildqualität, Videoaufnahmen mit 4K-Auflösung bei 60 Bildern pro Sekunden sind ein guter Standard. Einzige Einschränkung: Bei schlechtem Licht wird klar, dass die Kameratechnik aus älteren iPhones stammt und mit aktuellen Handys nicht mithalten kann. Ein echter Dauerläufer hingegen ist der Akku – dieser kann zwar nicht im Express-Tempo geladen werden, hält aber im Labortest über 13 Stunden Dauerbetrieb durch. Ebenfalls ist beachtlich, dass der schnelle Mobilfunkstandard 5G unterstützt wird.
Das iPhone SE ist eine interessante und günstige Empfehlung für Senioren. Dank kompakter Abmessungen liegt es gut in der Hand, und die Bedienungshilfen unterstützen bei Seh- und Hörschwäche sowie anderen Einschränkungen. Der günstigere Preis macht fehlende Features wie eine Mehrfachoptik wieder wett.
Einfache Bedienung
Das Display blendet im geschlossenen Zustand automatisch genau diese Kontakte ein. Auf der Technikseite ist das Gerät nicht ganz zeitgemäß. Trotz dreier optischer Linsen liefert die Kamera im Test keine gute Bildqualität, und auch die Videoqualität entspricht mit maximal 30 Bildern pro Sekunde dem notwendigen Minimum. Auch das mit 5,4 Zoll (ca. 14 cm) ausreichend große Display ist nur mit weniger kontrastreicher LCD-Technik ausgestattet. Es fehlen Staub- und Wasserschutz, und der integrierte Speicher ist mit 32 Gigabyte für eine geringe Nutzung nur knapp ausreichend. Immerhin kann dieser per SD-Karte erweitert werden. Der Akku ist mehr als großzügig ausgestattet und bietet im Test 11:32 Stunden Laufzeit. Das Preis-Leistungs-Verhältnis geht in Ordnung – Ziel erfüllt.