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So testet DEUTSCHLAND TEST Kaffeevollautomaten

Die Bestenliste von DEUTSCHLAND TEST wurde in Zusammenarbeit mit dem renommierten Technikmagazin CHIP aufgebaut: Im eigenen Testlabor liefert CHIP liefert praxisrelevante, unabhängige, faire und topaktuelle Ergebnisse zu allen wichtigen Kaffeevollautomaten.

Von

Geprüft von Nico Barbat

Veröffentlicht:

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Kaffee aus dem Kaffeevollautomaten

© Liudmila Chernetska / iStock

Kaffeevollautomat

© Ama Photo / Shutterstock

Kaffeevollautomaten sind komplexe Maschinen, die große Anzahl an Aufgaben mit möglichst wenig Zutun des Besitzers erledigen sollen. Dabei soll nicht nur ein leckeres Getränk herauskommen, es muss auch noch schnell in die Tasse fließen. Die Maschine muss nicht nur leicht zu bedienen, sondern auch leicht zu warten sein.

Wertungskategorien erklärt

Das Gesamtergebnis – wie gut oder wie schlecht ein Kaffeevollautomat ist – ergibt sich aus fünf Wertungskategorien:

  • „Ausstattung“,
  • „Geschmack und Bezug“,
  • „Wartung“,
  • „Komfort“ und
  • „Energieeffizienz“.

Dabei setzt CHIP auch beim Testverfahren für Kaffeevollautomaten auf eine umfassende und einzigartige Testdatenbank. Sie speichert jedes im Testlabor erfasste Detail der Geräte. Die Ergebnisse fließen direkt in die Bestenliste ein. Die Gesamtnote für ein Produkt ergibt sich aus den Bewertungen der fünf Testkategorien. Das beste Gerät unter allen getesteten Modellen setzt in den Testkategorien jeweils den Standard für alle anderen und erhält die Note 1,0.  Zusätzlich zur Gesamtnote errechnet die Testdatenbank eine Preis-Leistungs-Bewertung, die den Nutzern hilft, die Produkte zu finden, die besonders viel fürs Geld bieten.

Viel mehr als nur Kaffee kochen

Die Maschine soll viele Rezepte eingespeichert haben, aber auch Raum für individuelle Freiheit lassen. Viele Kaffeevollautomaten müssen irgendwo einen Kompromiss eingehen, oder sind enorm teuer. Bei der Bewertung gewichten wir die Kategorien „Ausstattung“, „Geschmack und Bezug“, „Wartung“ und „Komfort“ gleich mit 22,5 Prozent, denn jeden Aspekt halten wir für essenziell. Die neue Kategorie „Energieeffizienz“ fließt mit 10 Prozent in die Gesamtwertung ein. Abgesehen von der Geschmacksbewertung übernehmen zwei Tester alle Messungen und Einschätzungen. Darüber hinaus hat die Testredaktion über mehrere Wochen hinweg Zeit, Feedback zu jeder Maschine abzugeben. Alle Ergebnisse finden Sie in der Kaffeevollautomaten-Bestenliste von Deutschland Test.

Geschmack und Bezug (22,5 Prozent)

Zugleich die simpelste und schwierigste Kategorie ist „Geschmack und Zubereitung“. Dafür stellt ein zertifizierter Sommelier die Maschine auf Espresso für eine 70/30-Mischung aus Sao Silvestre und Java Robusta (Brasilien und Indonesien) ein. Bei der Verkostung stuft er die Komplexität und Güte des Geschmacks auf einer Skala von 1 bis 5 ein, wobei die maximale Punktzahl einem Espresso aus einer Referenz-Siebträgermaschine entspricht. Die Qualität anderer Getränke, etwa Cappuccino und dessen Milchschaum, geht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht in die Wertung ein. Die Kategorie umfasst außerdem die Geschwindigkeit der Zubereitung. Schnelle Maschinen können bereits in 35 Sekunden einen guten Espresso kreieren, langsame nehmen sich über eine Minute Zeit. Wir messen außerdem die maximal mögliche Temperatur.

Ausstattung (22,5 Prozent)

Bei der Ausstattung zählen vor allem die Anzahl der mitgelieferten Rezepte, wie viele individuelle Variationen man speichern darf und ob das Modell über einen Milchaufschäumer verfügt. Die Anzahl der Mahlgrade wird beachtet, ebenso wie hoch die Tassen unter dem Auslass sein dürfen. Einige weitere Punkte gibt es außerdem für gute Displays, eine App, große Wasser- und Bohnenbehälter sowie die Möglichkeit, einen Wasserfilter einzubauen. Bonuspunkte gibt es derzeit außerdem für mehrere Mahlwerke.

Wartung (22,5 Prozent)

Ein Kaffeevollautomat muss jeden Tag, den er benutzt wird, gereinigt werden – mindestens die Leitungen sollten ständig gespült sein. Die Hälfte der Wartungswertung entfällt darum auf die Reinigung, die wir zwischen „einfach“, „normal“ und „schwierig“ bewerten. Die beste Wertung gibt es für die Maschinen, die sich an allen kritischen Stellen leicht abwischen lassen und über ausreichend automatische Reinigungsprogramme verfügen – je weniger Handgriffe nötig sind, desto besser. Für ein „normal“ dürfen sich ein paar Kaffeemehlkrümel im Inneren verstecken, solange man mit einem vertretbaren Aufwand herankommt und die Reste trocken genug sind. Ein „schwierig“ bekommen Maschinen, bei denen sich feuchtes Kaffeemehl an unzugänglichen Orten verschanzt oder wo man für die Reinigung zu viele Teile ab- und auseinanderbauen muss. Das Übrige der Wertung beschreibt vermeidbare Ärgerlichkeiten: Ist der benutzte Kaffeepuck trocken oder so durchnässt, dass er in den nächsten Minuten zu schimmeln beginnt? Spritzt es bei einem Cappuccino daneben, weil die Maschine zu lange Dampf ausstößt? Tropft es lange nach, und gibt es vielleicht sogar elektrische Überlaufsensoren?

Komfort (22,5 Prozent)

Die Komfortwertung beschreibt, ob man seinen Automaten im Alltag lieben oder hassen wird, ungeachtet der Kaffeequalität. Die meisten Punkte gibt es für die generelle Handhabung. Wir bewerten, ob das Interface gut und intuitiv zu benutzen ist, und stellen Fragen wie: Sind die Tasten gut zu bedienen? Sind alle Funktionen schnell zu erreichen oder muss man sich durch Schichten von Untermenüs hangeln? Sind Symbole und Aufschriften verständlich und gut lesbar? Weiterhin bewerten wir die gesamte Geräuschentwicklung subjektiv, also vom Mahlen der Bohne über den Bezug bis zum optionalen Milchaufschäumen. Hier können sich Maschinen in seltenen Fällen ein „leise“ verdienen. Die meisten Maschinen sind „normal“ und werden vielleicht mal kurz laut, aber nie überraschend störend. Eine „laute“ Maschine hat dagegen ein fies klingendes Mahlwerk, ungesund knackende Geräusche oder eine nervtötende Pumpe. Die letzten Punkte dieser Kategorie entfallen auf die Einschaltzeit, welche Aspekte programmierbar sind, die Leistungsaufnahme und ob die automatische Abschaltzeit einstellbar ist.

Energieeffizienz (10 Prozent)

Bei steigenden Energiepreisen spielt der Stromverbrauch von Haushaltsgeräten eine immer größere Rolle. Darum wurde Anfang 2023 die Energieeffizienz als eigenes Testkriterium in das Testverfahren hinzugenommen. Die Testredaktion misst von jedem Kaffeevollautomat die Leistungsaufnahme beim Aufheizen und beim Brühen, im Leerlauf und nach der automatischen Abschaltung. Aus diesen Daten wird entsprechend einem typischen Gebrauch in Single- und Familienhaushalten sowie in Büros der zu erwartende Jahresverbrauch jedes Geräts in Kilowattstunden errechnet.

Hinweis der Redaktion: Im Sinne einer besseren Lesbarkeit unserer Artikel verwenden wir kontextbezogen jeweils die männliche oder die weibliche Form. Sprache ist nicht neutral, nicht universal und nicht objektiv. Das ist uns bewusst. Die verkürzte Sprachform hat also ausschließlich redaktionelle Gründe und beinhaltet keine Wertung. Jede Person – unabhängig vom Geschlecht – darf und soll sich gleichermaßen angesprochen fühlen.

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