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So testet DEUTSCHLAND TEST Smartphones

In Zusammenarbeit mit dem renommierten Technikmagazin CHIP präsentiert DEUTSCHLAND TEST eine Bestenliste zu allen wichtigen Smartphones. Wie das Testlabor funktioniert und wie es praxisrelevante, unabhängige, faire und topaktuelle Ergebnisse ermittelt, erfahren Sie hier!

Von

Geprüft von Nico Barbat

Veröffentlicht:

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Jugendliche mit Handys in der Hand

© kar tr / iStock

Smartphones sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken – mit unterschiedlichen Schwerpunkten im Funktionsumfang sprechen die Hersteller breite Zielgruppen an. Welches Smartphones unter Berücksichtigung ihrer einzelnen Funktionen am besten sind, hat DEUTSCHLAND TEST in Zusammenarbeit mit CHIP genauer untersucht.

Frau hält Smartphone in der Hand

© iStock

CHIP-Labor: Smartphone-Testung

© Privat

Hier im CHIP-Labor werden die Smartphones genauestens unter die Lupe genommen.

In Zusammenarbeit mit CHIP präsentiert DEUTSCHLAND TEST eine Bestenliste zu allen wichtigen Smartphones.

Siegel: Beste Smartphones

© DEUTSCHLAND TEST

Die fünf Wertungskategorien

Das Gesamtergebnis – wie gut oder wie schlecht ein Smartphone ist – ergibt sich dabei aus fünf Wertungskategorien:

  • Leistung,
  • Ausstattung,
  • Display,
  • Kamera
  • und Akku.

Dabei setzt CHIP beim Smartphone-Testverfahren auf eine umfassende und einzigartige Testdatenbank. Sie speichert jedes im Testlabor erfasste Detail der Geräte. Die Ergebnisse fließen direkt in die Smartphone-Bestenliste ein. In jeder der fünf Wertungskategorien erhält das jeweils beste Smartphone die Note 1,0. Die Teilwertungen werden dann anhand der unten gezeigten Gewichtung zur Gesamtnote zusammengerechnet. Bei jedem neu getesteten Smartphone rechnet die Datenbank die Ergebnisse für alle anderen Modelle erneut aus. Setzt ein neu getestetes Smartphone den Bestwert in einer Wertungskategorie, werden alle anderen Modelle entsprechend abgewertet. Gibt ein getestetes Smartphone kaum noch zu kaufen, entfällt es aus der Bestenliste.

Leistung (18 Prozent)

In der Kategorie „Leistung“ wertet CHIP nur Performance-relevante Aspekte, die allesamt messbar sind. Softwareseitig machen die Testredakteure keinen Unterschied zwischen iOS- und den diversen Android-Smartphones.

Smartphones sollen heutzutage eher Multimedia-Künstler denn Telefonapparate sein, und dafür ist eine starke Leistung erforderlich. Aufwändige Apps rendern, Foto-Effekte erstellen, kleine Videos bearbeiten, flüssig auf üppigen Webseiten surfen – um nur ein paar Anwendungsfelder zu nennen – das alles setzt einen starken Prozessor voraus. Die Testredaktion prüft daher unter anderem die Zeit, die ein Smartphone benötigt, um eine große PDF-Datei sowie eine aufwändige Webseite darzustellen und verwendet für die Beurteilung der Grafikleistung den etablierten 3D-Test GFXBench. Letzterer wird in einer angepassten Version genutzt, die nicht über den Play Store erhältlich ist, um Hersteller-Cheating soweit möglich auszuschließen.

Display (18 Prozent)

Im Display-Testverfahren prüft die Testredaktion, wie hell ein Smartphone-Screen maximal strahlen kann und wie gut er auch in sehr heller Umgebung ablesbar bleibt. Eine Möglichkeit, das zu beurteilen, besteht aus der Kontrastmessung bei Umgebungslicht. Je höher diese Kontrast-Werte, desto besser lässt sich ein Display unter Sonnenlicht ablesen. Dabei berücksichtigt das Testteam, dass einige Smartphones nur im Automatikmodus unter Sonnenschein in den Maximal-Modus schalten und bestrahlt den Lichtsensor mit sehr hellem Licht.

Zudem wird im Testlabor der Kontrast in Dunkelheit und der darstellbare Farbraum gemessen, um die Wiedergabequalität von Fotos und Videos zu beurteilen. Auch die Weißpunktdarstellung ist relevant und wird gemessen: Sehen weiße Hintergründe eher stark rötlich oder bläulich aus, führt dies zu einer Abwertung.

Die Größe eines Screens spielt übrigens keine Rolle, dafür die Auflösung und wie gut der Bildschirm die Fläche auf der Vorderseite ausfüllt. Hat ein Handy eine Pixeldichte von 400 ppi wird die Schärfe bereits als „Sehr Gut“ bewertet. Mehr braucht man nur in VR-Brillen, dementsprechend gibt es für höher auflösende Smartphones nur noch einen kleinen Bonus.

Akku (25 Prozent)

Akkulaufzeit ist für viele Nutzer elementar, aber hier gilt es abzuwägen: Einerseits kann man eigentlich nie genug Akkulaufzeit bekommen, andererseits sollen Handys schlank und handlich bleiben. Im Testlabor wird in dieser Kategorie sehr streng bewertet: „Gut“ ist für die Testredaktion eine Akkulaufzeit von rund zehn Stunden; alles darüber ist natürlich wünschenswert und fließt als Bonus in die Wertung ein. Neben der reinen Ladedauer wird auch die zu erwartende Laufzeit nach 30 Minuten Ladezeit geprüft. Die Lademessungen werden mit dem mitgelieferten Netzteil durchgeführt. Hier erzielen Hersteller bessere Ergebnisse, wenn Sie auf Schnellladetechnik setzen, was wünschenswert ist.

Im Akkutest bleibt der Handy-Screen dauerhaft eingeschaltet, er wird vorher so nahe wie möglich auf eine Leuchtdichte von 200 cd/m² eingestellt – eine angenehme Helligkeitseinstellung für Innenräume. Ein Script steuert das Smartphone, das per LTE mit dem mobilen Netz der Deutschen Telekom verbunden ist, und lässt es auf Webseiten scrollen, Texteingaben vornehmen und Videos abspielen. Es ist somit ein belastendes, aber praxisnahes Szenario. Stand-by-Phasen sind in diesem Test nicht vorgesehen, die im Alltag erreichbare Akkulaufzeit liegt somit je nach Nutzungsverhalten höher. Der Labortest sagt damit aus, wie lange sich ein Smartphone dauerhaft verwenden lässt.

Kamera (18 Prozent)

Der Erfahrung der Testredaktion nach fotografieren sehr viele Nutzer täglich mit ihrer Smartphone-Kamera und wünschen sich eine gute Fotoqualität. Deswegen werden im Testlabor mehrere Fototests durchgeführt, um verschiedene Szenarien abzudecken, in denen oft fotografiert wird.

Kern der Fototests ist die Analyse eines Messcharts, die exakt darüber informiert, wie Weichzeichnung beziehungsweise Detailtreue, Rauschverhalten, Farbdarstellung und tatsächliche Auflösung der Cams ausfallen. Dieses Laborbild wird nicht nur bei hellem Licht (1.000 Lux), sondern zusätzlich auch in Dämmerlicht (50 Lux) aufgenommen.

Darüber hinaus wird im Testlabor ein Schaufensterpuppen-Kopf bei verschiedenen Lichtverhältnissen fotografiert, der von weiteren aussagekräftigen Objekten wie bunten Stiften, Sieben, Plastikrosen und Garn umgeben ist. Anhand dieser Bilder stufen Foto-Experten die Bildqualität zusätzlich ein. Einen Teil der Testfotos werden aus der Hand und nicht von einem Stativ geschossen, um beispielsweise die Wirksamkeit der Bildstabilisatoren zu beurteilen.

Die Bildstabilisierung steht im Testlabor auch im Videomodus in Full-HD- und UHD-Auflösung im Fokus – wenn Videos also stark ruckeln, gibt es Abzüge. Die Qualität der Selfie-Cam wird ebenfalls subjektiv gewertet. Einige Features bringen Zusatzpunkte, dazu gehören Zoom-Objektive (wie sie einige Kameras bieten), Weitwinkel-Optionen der Frontkamera für Gruppen-Selfies und ein Zeitlupen-Modus in Full HD und 720p, der mindestens drei Sekunden lang aufnimmt.

Ausstattung (21 Prozent)

In die Ausstattungsnote fließen neben den wichtigsten technischen Daten auch einige subjektive Beurteilungen mit ein: Wie ist die Anmutung des Geräts, wie die Verarbeitungsqualität, Haptik und Materialwahl? Klingt der Sound der integrierten Lautsprecher gut, gibt es Stereo-Klang? Darüber hinaus wertet die Testredaktion zahllose relevante Ausstattungsmerkmale, unter anderem: Lieferumfang, LTE-Speed, WLAN, Bluetooth, USB-Schnittstelle, Dual-SIM, biometrische Entsperrmethoden (Fingerabdruckscanner, sichere Gesichtserkennung), verfügbarer Speicherplatz, Speicherkarten-Slot, Benachrichtigungsoptionen (Status-LED, On-Screen-Infos), IP-Schutzklasse (ist es wasserdicht?), kabelloses Laden, Kopfhöreranschluss.

Nicht jedes Feature hat in der Wertung die gleiche Gewichtung. So fließen etwa Verarbeitung und Speicher jeweils mit fast zwanzig Prozent in die Ausstattungswertung ein, Fingerabdruckscanner und Co. mit etwas über zehn Prozent und kabelloses Laden sowie zertifizierter Schutz vor Wasserschäden mit jeweils knapp unter zehn Prozent – um ein paar Funktionen zu nennen.

Obwohl insbesondere viele High-End-Handys die 3,5-Millimeterbuchse streichen, hält die Testredaktion sie aktuell noch für ein sinnvolles Feature, das nicht vollständig durch einen Adapter ersetzt werden kann. Wer darauf verzichtet, erhält von uns einen Malus, der nochmals stärker ausfällt, wenn Hersteller auf einen Adapter im Lieferumfang verzichten.

AppStore (0 Prozent)

Egal, wie gut die Hardware ist: Das App-Angebot bestimmt, wie komfortabel sich ein Smartphone verwendet lässt. Sind die Tools vorhanden, die man verwenden möchte oder die man vielleicht verwenden muss, um bestimmte Funktionen auszuüben? Lassen sie sich problemlos finden, installieren und aktualisieren? Ist gewährleistet, dass alle gewünschten Programme in entsprechend abgesicherten Appstores vorhanden sind?

Nutzer von Android-Smartphones mit Googles Play-Store-Anbindung sowie iPhone-User haben keine grundsätzlichen Einschränkungen. Darum erhalten beide Appstores die Wertung 1,0. Diese Wertung fließt nicht in die Gesamtwertung der Bestenliste von DEUTSCHLAND TEST ein. Bietet ein Hersteller keinen Zugriff auf einen der beiden AppStores von Apple oder Google, führt dies zu einer Abwertung in der Ausstattung von 2,0 Noten.

Hinweis der Redaktion: Im Sinne einer besseren Lesbarkeit unserer Artikel verwenden wir kontextbezogen jeweils die männliche oder die weibliche Form. Sprache ist nicht neutral, nicht universal und nicht objektiv. Das ist uns bewusst. Die verkürzte Sprachform hat also ausschließlich redaktionelle Gründe und beinhaltet keine Wertung. Jede Person – unabhängig vom Geschlecht – darf und soll sich gleichermaßen angesprochen fühlen.

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