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Ranking: beste Jobs in Krankenhäusern

Überstunden, Personalmangel, keine Zeit für Fortbildungen – in vielen Krankenhäusern leiden die Mitarbeiter unter der hohen Arbeitsbelastung. DEUTSCHLAND TEST wollte wissen, welche Kliniken gut aufgestellt sind.

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Veröffentlicht:
Aktualisiert: 2024-10-18T00:00:00+02:00

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Pflegekraft mit Mundschutz und Handschuhen

© Kim Kuperkova / Shutterstock

Fast 30 Tage waren Pflegekräfte im vergangenen Jahr durchschnittlich krankgeschrieben – damit erreichte der Krankenstand in der Branche einen neuen Höchstwert. Das geht aus einer aktuellen Auswertung der Techniker Krankenkasse (TK) hervor. Dieser Wert liegt weit über dem anderer Berufsgruppen und ist ein deutliches Signal dafür, dass vor allem Pflegekräfte durch ihren physisch wie psychisch fordernden Arbeitsalltag stark belastet sind. Hinzu kommt: Fast 80 Prozent der Krankenhäuser in Deutschland erwarten für das Jahr 2023 ein negatives Jahresergebnis. Personalmangel, Überstunden, Stress und keine Zeit für Fortbildungen sind nicht gerade förderlich für die Arbeitsbedingungen in den Kliniken – ganz im Gegenteil. Stellt sich die Frage: Gibt es Krankenhäuser, in denen das besser oder gar vorbildlich läuft? Welche Kliniken stechen positiv heraus? DEUTSCHLAND TEST ging diesen Fragen nach und beauftragte das Institut für Management- und Wirtschaftsforschung (IMWF) mit einer Studie. Auf den Prüfstand kamen rund 2.300 Einrichtungen. Untersucht wurden die Faktoren Stress und Fortbildung von Ärzten und Pflegepersonal.

Im Rahmen der aktuellen Studie von DEUTSCHLAND TEST kamen rund 2.300 Krankenhäuser auf den Prüfstand. Untersucht wurden jeweils der Stressfaktor und der Fortbildungsfaktor für Ärzte und Pflegepersonal. 

Siegel: Beste Jobs in Krankenhäusern

© DEUTSCHLAND TEST

Ranking 2024: Beste Jobs in Krankenhäusern

Methodik

Die Datenbasis für die Studie stellt die Qualitätsberichte der Krankenhäuser dar, die jedes Jahr veröffentlicht werden müssen. Sie informieren unter anderem über

  • die Qualifikationen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
  • das Leistungsspektrum des Krankenhauses,
  • eine besondere Geräteausstattung,
  • medizinisch-pflegerische Angebote oder nicht medizinische Angebote,
  • die Qualität in 30 definierten Leistungsbereichen, 
  • und die Häufigkeit von Komplikationen. 

Für die Studie wertete das Institut für Management- und Wirtschaftsforschung (IMWF) die Daten von rund 2.000 Kliniken aus (September 20224). Dafür wurden für jedes Krankenhaus zunächst zwei Werte ermittelt.

  • Stressfaktor:
    Hier wurde die Stressbelastung der Ärzte und Pfleger ausgewertet (Quotient aus Personalbestand und zu behandelnden Fällen). 
  • Fortbildungsfaktor:
    Hier wurde die Möglichkeit ermittelt, an Fortbildungen teilzunehmen (Quotient aus Fortbildungen und Personalbestand).

Anschließend wurden diese beiden Werte zu einem ersten Punktwert verrechnet. Um die Vergleichbarkeit untereinander zu erhöhen, wurden die Krankenhäuser in verschiedene Kategorien eingeteilt. Für jede dieser Kategorien wurde ein Sieger ermittelt und dieser als Benchmark für die anderen Teilnehmer verwendet. Die Methodik der Studie wurde so gewählt, dass es nicht genügt, in nur einem Punkt zu glänzen. In die Messung der Gesamt-Performance gingen die Themenbereiche Stressbelastung und Fortbildungsmöglichkeiten zu je 50 Prozent ein. Im Detail wurden untersucht: Fachärzte pro Fall, Fachärzte pro Bett, Pfleger pro Fall, Pfleger pro Bett (jeweils 12,5 Prozent) sowie Fortbildungen pro Facharzt und Fortbildungen pro Pfleger (jeweils 25 Prozent). Die Auszeichnung „Deutschlands beste Jobs in Krankenhäusern“ wurde auf Basis der erreichten Punktzahl im Gesamt-Ranking vergeben. Die Berechnung des Punktwerts erfolgte auf einer Skala von 0 bis 100 Punkten. Der jeweilige Kategorie-Sieger erhielt 100 Punkte und setzte damit die Benchmark für alle anderen untersuchten Häuser innerhalb der Kategorie. Diejenigen Krankenhäuser erhalten eine Auszeichnung, die mindestens 70 Punkte in der Gesamtwertung erreicht haben.

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Ranking 2023: Beste Jobs in Krankenhäusern

Ranking 2022: Beste Jobs in Krankenhäusern

Hinweis der Redaktion: Im Sinne einer besseren Lesbarkeit unserer Artikel verwenden wir kontextbezogen jeweils die männliche oder die weibliche Form. Sprache ist nicht neutral, nicht universal und nicht objektiv. Das ist uns bewusst. Die verkürzte Sprachform hat also ausschließlich redaktionelle Gründe und beinhaltet keine Wertung. Jede Person – unabhängig vom Geschlecht – darf und soll sich gleichermaßen angesprochen fühlen.

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